
In Gedenken an Gerhard Neudorf
Gerhards jugendbewegte Wurzeln lagen im Wandervogel Deutscher Bund (WVDB), dessen Bundesführer er später wurde. Neben dem Aufbau der WV-Gruppe in Langen war er maßgeblich an der Gründung der „Kulturinitiative lebendig leben“ und der Herausgabe der Zeitschrift „Idee und Bewegung“ beteiligt. Dies alles prägte sein Leben in den letzten 25 Jahren seines Schaffens. Zum Meißnerjubiläum im letzten Jahr konnte er sich auf Burg Ludwigstein noch durch ein Theaterstück einbringen und auch eine umfangreiche Festschrift haben wir seinem Fleiß und Einsatz zu verdanken.
Am 6. Juni 2014 schlief Gerhard Neudorf friedlich im Kreis seiner Familie ein.
Lieber Gerhard, wir danken Dir, daß Du unsere Erde durch Dein Zutun, Deine Schaffensfreude und Deine sanfte Beharrlichkeit ein wenig heller gemacht hast. Nun ist es Zeit zu ruhen.
Alle Weggefährten sind zur Beerdigung nach Darmstadt eingeladen. …


Es ist noch wenige Wochen her, da wurde auf neutralem Gelände auf Augenhöhe diskutiert und gesprochen. Ein Dialog wurde angestoßen. Meinungen wurden ausgetauscht und Repräsentanten gewählt. Für alle Parteien ein gewiß nicht einfaches Unterfangen, dessen Ergebnis dennoch für alle Seiten nutzbringend sein kann. Eine Methode im Umgang mit Herausforderungen und Projekten, deren Erfolg ungewiß ist, ist es, einen Vertrauensvorsprung zu gewähren, auf dessen Boden Fruchtbares wachsen kann. Eine fragwürdige Alternative ist es, mit „satirischen“ Schriften das Klima zu vergiften, wieder einmal Menschen mit Tieren zu vergleichen und den guten alten Extremismus der Mitte über die „Schweigende Mehrheit“ zu kippen. Vorhang auf für die frustrierten Schreiberlinge hinter der Maske der Anonymität, Bühne frei für den „Burgtoten“….

Die diesjährige Gedenkfeier auf dem Hohen Meißner wird wohl vielen ein unvergeßliches Erlebnis bleiben.
Es ist kurz vor 11 Uhr, der Meißnersaal füllt sich langsam. „Langsam“ trifft es ganz gut, das sonst so quirlige Begrüßen ist einem stummen Zunicken und einer beunruhigenden Stille gewichen. Gebannt schauen alle Richtung Bühne, wo sich die Verantwortlichen der Burg zuvor schweigend hingesetzt hatten. Kein Lied zum Anfang, auch hier keine freudige Begrüßung. Eva beschreibt mit zittriger Stimme die Erlebnisse der letzten Tage und Wochen und verkündet im Anschluß eine drastische Entscheidung der Burg: Der Ludwigstein wird für ein ganzes Jahr als jugendbewegte Begegnungsstätte ausgesetzt. 







Infolge der sogenannten Corona-Krise gab es viel Stillstand aber ebenso viel Bewegung. Aus diesen Bewegungsimpuls ist eine neue Gemeinschaft erwachsen, die sich in Anlehnung an das Virus Corona (lat. Für Krone oder Kranz) „Tatenbund Krone“ nennt. Im Gründungsaufruf heißt es u.a.:


Den Anfängen der Lebensreform in der Mark Brandenburg widmet
Es ist einige Monate her, da erhielten wir Post von Arno Klönne. Statt eines längeren Kommentars oder einer umfangreichen Ergänzung eines Artikels schickte er uns kommentarlos den Hinweis auf sein neues Heftchen, welches dieses Jahr in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung (LfpB) Thüringen erschien. Seine Nachricht blieb bis zu seinem Tod unbeantwortet. Nun haben wir das Heft bestellt, gelesen und stellen es hiermit vor.
von bjo:rn

