Es ist noch wenige Wochen her, da wurde auf neutralem Gelände auf Augenhöhe diskutiert und gesprochen. Ein Dialog wurde angestoßen. Meinungen wurden ausgetauscht und Repräsentanten gewählt. Für alle Parteien ein gewiß nicht einfaches Unterfangen, dessen Ergebnis dennoch für alle Seiten nutzbringend sein kann. Eine Methode im Umgang mit Herausforderungen und Projekten, deren Erfolg ungewiß ist, ist es, einen Vertrauensvorsprung zu gewähren, auf dessen Boden Fruchtbares wachsen kann. Eine fragwürdige Alternative ist es, mit „satirischen“ Schriften das Klima zu vergiften, wieder einmal Menschen mit Tieren zu vergleichen und den guten alten Extremismus der Mitte über die „Schweigende Mehrheit“ zu kippen. Vorhang auf für die frustrierten Schreiberlinge hinter der Maske der Anonymität, Bühne frei für den „Burgtoten“….
bündische vielfalt .
weg 2 | dialog auf augenhöhe
Die Wahrheit entzieht sich der Abstimmung.
Sie kommt im Dialog zutage.
(Peter Amendt)
Die Begegnung und der Austausch haben auf Burg Ludwigstein eine lange Tradition. Schon in den Gründungsjahren hieß es zur Idee der Burg als Gemeinschaftsstätte der Jugendbewegung:
Meißner zwanzigdreizehn | Jugend in Bewegung
Die diesjährige Gedenkfeier auf dem Hohen Meißner wird wohl vielen ein unvergeßliches Erlebnis bleiben.
von Jonathan
Am Donnerstag, dem 3. Oktober, füllte sich nach und nach die mit nun drei Ringen bestückte Jugendburg Ludwigstein. Die Wanderer waren vom Hanstein hergekommen, wo man unter wolkenfreiem Himmel eine gemeinsame Nacht mit Tanz und Gesang verbracht hatte. …
Tagebuch schreiben.
Es sind kleine, eng in deutscher Schreibschrift beschriebene Notizbüchlein vom Urgroßvater. Zeugnisse einer untergegangenen bürgerlichen Welt, Lebenschroniken einer vergangenen Epoche. Subjektive Weltsicht eines zwangsweise teilnehmenden Beobachters am kulturellen und politischen Leben und zugleich Niederschrift intimer Gefühlswelten. Tagebücher. So verschieden wie ihre Schreiber, so verschieden können ihre Inhalte sein. …
Beräunertreffen 2013 | Numero Neun
Von Helen
Nach meinem Umzug konnte ich es kaum erwarten, wieder vertraute Gesichter zu sehen. In der Fremde schätzt man das Bekannte!
Das Konzert der Heckenkapelle war schon vorüber, als ich die Burg erreichte. Ach, wie gerne bin ich doch hier, nur leider viel zu selten! Mich trieb es in den Meißnersaal, wo ich meine Bundesschwestern erst einmal herzlich begrüßte. Danach entdeckte ich das ein oder andere bekannte Gesicht und erfreute mich an der lockeren Stimmung, die auf der Burg herrschte. Jugendbewegte tanzten zu moderner Musik; das war ein ungewöhnlicher und zugleich ansteckender Anblick, und so reihte ich mich hier kurzerhand ein. …
Was ließen jene … #4 – Wie Enno Narten zu feiern gedenkt
In wenigen Tagen wird auf der Jugendburg Ludwigstein der Enno-Narten-Bau eröffnet, und das einstige Sommermärchen soll seinen fröhlichen Höhepunkt in einem großen gemeinsamen Erbauerfest erleben.
Wie und wann in der Jugendbewegung richtig zu feiern sei, darum kreisen nicht nur einige der Gedanken des Weinbacher Bundesführers im aktuellen, lesenswerten Stichwort. Vor exakt 100 Jahren machte sich der Namenspatron des neuen Gebäudes und Urvater der Jugendburg dazu in der Wandervogel-Monatsschrift[1] schon seine Gedanken. Enno plädierte hier für ein Fest im Freien statt der sonst üblichen Feiern im Saale. Vielleicht sind seine Gedanken eine Anregung für jene, die den Weg zur Ludwigstein finden werden und sich zwischen Saal und Feuerkreis oder Pils und Sinalco/Malzbier entscheiden müssen. So rät Enno zum Abschluß seines Plädoyers: …
ENB – Das stille Sommermärchen vom dritten Ring
*enb = entspannen | nähren | bauen
Unbekümmert vom noch vor wenigen Tagen allseits präsenten Fußballtrubel im südlichen Afrika hat im beschaulichen Werra-Meißner-Kreis ein anderes Sommermärchen seinen Anfang genommen, welches tatenfroh, zielstrebig und mit kleinen Schritten voranschreitet…
Bericht von der Winterbauhütte
von Kai
Das Wochenende versprach eines der Superlative zu werden. Überall sprachen die Nachrichten von einer bevorstehenden Schneekatastrophe. Das konnte über 100 Jugendbewegte und Bündische zwischen Karlsruhe und Kiel natürlich nicht davon abhalten, dem Aufruf der Burg Folge zu leisten, wieder ein Wochenende mit Hand anzulegen und bei der Erhaltung und Modernisierung „ihrer“ Burg einen entscheidenden Beitrag zu leisten. Wie sich am deutlichsten an den Patenräumen widerspiegelt, wurde hier erneut Herausragendes geleistet….