Beräunertreffen 2013 | Numero Neun

Von Helen

Nach meinem Umzug konnte ich es kaum erwarten, wieder vertraute Gesichter zu sehen. In der Fremde schätzt man das Bekannte!

Das Konzert der Heckenkapelle war schon vorüber, als ich die Burg erreichte. Ach, wie gerne bin ich doch hier, nur leider viel zu selten! Mich trieb es in den Meißnersaal, wo ich meine Bundesschwestern erst einmal herzlich begrüßte. Danach entdeckte ich das ein oder andere bekannte Gesicht und erfreute mich an der lockeren Stimmung, die auf der Burg herrschte. Jugendbewegte tanzten zu moderner Musik; das war ein ungewöhnlicher und zugleich ansteckender Anblick, und so reihte ich mich hier kurzerhand ein.

Ich entschied mich jedoch, früh ins Bett zu gehen, um den Samstagabend um so gebührender feiern zu können. Lange schlief ich, bis mich die Pflicht rief, da ich einer Singegruppe versprochen hatte, ihr beim Proben beratend zur Seite zu stehen. Früher trat ich mehrmals im Jahr mit meiner Singegruppe auf verschiedensten Wettstreiten an, und ich liebte die Stimmung, wenn man durch die Gänge ging und in jeder Ecke eine Gruppe stand, die probte. Jetzt konnte ich nur genießen und den Klängen lauschen.

Bevor der Wettstreit losging, fand erst einmal der allseits beliebte Markt statt. Wieder gab es viel zu sehen und zu bestaunen. So viele schöne und kreative Dinge luden ein zum Bummeln im Rittersaal.

Endlich war es so weit, und der Beräunersingewettstreit 2013 begann. Eine besondere Freude bereitet es mir immer, Bounty und seine Familie auf der Bühne zu sehen. Es ist toll zu sehen, wie die Mädchen älter werden und sich musikalisch entwickeln und welche schönen Lieder in der Familie wieder entstanden sind. Die Lieder des Freibundes waren wahnsinnig schön vertont und wurden mehrstimmig vorgetragen, und in diesem Jahr waren sie damit ganz klar die Sieger. Allein die Liedmelodie und die weiteren Stimmen waren sehr originell und eingängig und werden vielleicht bei dem ein oder anderen Bund ins Liedgut aufgenommen werden. Ich hoffe, daß sie sich in Zukunft mehr trauen, aus sich herauszukommen und die Freude beim Singen und Musizieren auch zu zeigen. Denn genau das machte die Waldjugend Nord aus: Mit ihrem kraftvollen Gesang und dem herausragenden Baß verbreitete sie eine tolle Stimmung, die den ganzen Saal ergriff. Dafür fehlte mir hier noch etwas die fachliche Klasse wie Mehrstimmigkeit oder Zwischenspiele. Insgesamt war es eine Freude, die Vorträge zu sehen und zu hören!

Vielen Dank!

Nach den Gruppen folgten die Einzelsänger. Die meisten Texte sorgten dafür, daß man einen guten Einblick in das Gruppenleben der Sänger erhielt, und somit waren die Auftritte rundum authentisch.

Am Ende folgte der Bericht von der Einweihung des Enno-Narten-Baus. Ich habe den Bau nur ganz nebenbei mitbekommen, denn ich habe inzwischen Familie und meine Zeit ist begrenzt, und wenn ich die Wochenenden frei habe, dann fahre ich lieber zu Aktivitäten, wo ich mit meinem Bund allein bin, aber der Film, der am Ende des Wettstreites gezeigt wurde, hat mich trotzdem sehr bewegt. Ich freue mich, daß die Burg einen Ort bietet, wo sich Jugendbewegte treffen können und gemeinsam so einen beeindruckenden Bau geschaffen haben!

Viele interessante Auftritte folgten, und der Abend nahm seinen Lauf. In den verschiedensten Räumen der Burg wurde gesungen. Mich zog es mit meinen Bundesschwestern ins Turmzimmer. Es wurde viel gesungen, gelacht und geredet, und so ging der Abend wieder viel zu schnell vorbei. Ich werde bestimmt auch im nächsten Jahr wieder dabei sein, denn wie sehr liebe ich unsere Lieder, die Stimmung und endlich mal wieder die alten Freunde und Bekannten aus den anderen Bünden wiederzusehen!

Hinweis: Weitere Berichte, Bilder und Liedbeiträge findet man auf den Seiten der Burg Ludwigstein oder auf dem Schwarzzeltvolkblog. Wer die Heckenkapelle live erleben möchte, der sei hiermit auf ihre Konzerttermine hingewiesen.

Filmischer Nachtrag:

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