Die Chronik des Hauses Büchel…

…verfaßt von Bernhard Linnenkohl.

Die Geschichte eines bündischen Jugendheimes im Naafbachtal, nördlich von Köln

Auszug von puschkin

Diese handgefertigte Chronik ist insofern nur eine „kleine“ Kostbarkeit, als sie die Geschichte einer kleinen bündischen christlichen Kölner Gruppe von 1935 bis um 1960 darstellt, sie ist aber eine „Kostbarkeit“ insofern, als in Bildern und Worten die Werte und Ziele christlicher Jugendarbeit und die gleichzeitige Begeisterung für bündische Formen deutlich werden.

Bernhard Linnenkohl, studierter Pharmazeut und praktizierender Katholik aus der Kölner St. Michael-Gemeinde, war ein unbeugsamer katholischer Bündischer mit lebenslangem Idealismus. Er wich der NS-Verfolgung der sogenannten illegalen Bündischen in Köln mit seiner Gruppe aus, indem er oberhalb des damals abgelegenen Naafbachtals ein einsames altes Haus erwarb, genannt Haus Büchel, und für die Wochenenden und Ferien zu einer privaten Jugendherberge ausbaute. Die Bewohner der Umgebung schätzten und unterstützten ihn und seine Jugendarbeit und schützten ihn während der NS-Zeit vor Verfolgung durch HJ und Gestapo.

Nach dem Krieg hat Bernhard Linnenkohl begonnen, sich für die pfadfinderische Pädagogik als Ergänzung zu seiner bisherigen katholisch-bündischen Richtung zu interessieren, und ist mit seinen Gruppen in den 60er Jahren einem Pfadfinderverband beigetreten, in den er seine Traditionen mit einbrachte. Weshalb er sich dabei nicht der katholischen DPSG angeschlossen hat, ist nur zu vermuten. Möglicherweise hat ihm, der sich stets in Kleidung, Symbolen und Programmen zu seinen katholisch-bündischen Formen offen bekannte, die damals in der DPSG beginnende indifferentere „Sozialpfadfinder-Strömung“ nicht so zugesagt.

Diese Chronik mit ihren Bildern und handgeschrieben Text-Passagen ist ein Stück bündische Zeitgeschichte, besonders auch für die Zeit des Nationalsozialismus, deren Lektüre interessant und lehrreich ist. Sie steht als digitales Buch (e-Book) in der Webseite www.buendische-blaue-blume.de, siehe dort unter Biografien, und kann frei gelesen werden. Bei Auszügen oder Kopien wird gebeten, sich juristisch korrekt und fair zu verhalten, also die genaue Quelle anzugeben und möglichst das Vorwort des Besitzers dieses handgefertigten Exemplars mit zu erwähnen.

Die ersten Seiten aus dieser liebevoll angefertigten Chronik sind hier exemplarisch angezeigt. Die für heutiges Verständnis etwas ungewohnten, teils theatralischen Passagen und Formulierungen müssen als Produkte ihrer Zeit eingeordnet werden. Aber der Inhalt zeugt von einer konsequenten Einstellung.

3 Kommentare - Kommentar schreiben
  1. Manfred Dahmen sagt:

    Hallo, hier ist Manfred, ehemaliges Mitglied der Jugendgruppe von Bernhard in den 60`er Jahre. Kannte Bernhard schon, als er noch in Köln in der Quirinstr. 18 – 22 wohnte,wo ich ihn auch des öfteren besuchte. Ich erinnere mich gerne an die schöne Zeit in Haus Büchel zurück. Ich kann auch heute noch nur sagen, er hätte den Bundesverdienstorden für sein stetes Engagement in der Jugendarbeit verdient. War auch zur Beerdigung in Marialinden und fahre auch ab und zu immer wieder an seine Ruhestätte. Fazit: Er war ein toller Mensch !!!

  2. Helmut Breit sagt:

    Lieber Manfred, ich kann mich deinen Worten nur anschliessen. Bernhard hat meine Jugend entscheident geprägt. Ich wünsche jedem Kind und jedem Jugendlichen das,was ich im Stamm Schwarzer Adler erleben durfte!
    Helmut Breit
    Vilkerath

  3. Peter Wolf sagt:

    Ihr Lieben auch ich durfte ein paar Jahre im Stamm Schwarzer Adler sein und erinnere mich mit frohen und dankbarem Herzen an Bernhard und vergesse niemals den Abend als er mir mein Versprechen abnahm. Ebenfalls als eir zusammen in einer Kurve unten die Naaf aufstauten um dchwimmen zu gehen. Kann mir jemans sagen wo sein Grab ist. Liebe Grüsse an alle Peter

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