Theodor Schieder | Vom Anfang im Ende hin zur neuen Welt

von bjo:rn

Betrachtet man den Einband, der jene 400 Seiten umrahmt, auf denen Christoph Nonn detailliert das private und wissenschaftliche Leben des bürgerlich-jugendbewegten Historikers Theodor Schieder nachzeichnet, lächelt einem vorne ein seriös und zugleich müde wirkender älterer Herr entgegen. Auf der Rückseite dagegen schaut man in das verschmitzte Gesicht eines glücklich dreinblickenden Waldgängers. Auf dem Deckel wird das Vorhaben des Buches wie folgt beschrieben:

Theodor Schieder (1908-1984) war einer der einflußreichsten Historiker der alten Bundesrepublik. Doch es waren seine Aktivitäten während der Zeit des Nationalsozialismus, die bisher vor allem die Beschäftigung mit seinem Leben dominierten. Dieses Buch bietet zum ersten Mal eine vollständige Biographie von Schieder. Es erkundet Verantwortung, Handlungsspielräume und Möglichkeiten eines bürgerlichen Historikers im 20. Jahrhundert.“ …

Akademisches Wochenende Süd 2015

von Barnim

Nichts ist so beständig wie der Wandel” – Heraklit von Ephesus (etwa 540 – 480 v. Chr.)

Genau darum sollte es dieses Jahr beim Akademischen Wochenende der Deutschen Gildenschaft gehen. Die Zaubermühle bot dafür in ihrer Abgeschiedenheit wieder den perfekten Rahmen für unsere kleine aber feine Runde.

Für Donnerstagabend war eigentlich ein Tanz in den Mai geplant, der aber aufgrund des schlechten Wetters zugunsten eines „Krimi-Dinners“, das sich bis weit in die Nacht hineinzog und von hitzigen Debatten um Mord, Eifersucht und Gier der Charaktere begleitet wurde, ausfallen mußte. Danach sangen wir noch bis tief in die Nacht und freuten uns des Wiedersehens.

Blitzlichter vom Akademischen Wochenende

Ein Akademisches Wochenende lebt von der Vielfältigkeit seiner Momente und Eindrücke. Statt eines allumfassenden Berichtes aus einer Hand gibt es dieses Mal ein Mosaik persönlicher Erinnerungen. Eines wird deutlich: Das Akademische Wochenende war wieder einmal ein Ort der Begegnung mit verschiedenen Themen, Menschen, Meinungen und Erinnerungen.

Alle Jahre wieder … die dämmerung

 

Das folgende Gedicht entstand vor etwas mehr als 100 Jahren und wurde in einer gleichnamigen Gedichtsammlung im Jahr 1913 veröffentlicht. Es ist eines der berühmtesten expressionistischen Gedichte seiner Zeit.

Berlin | 25 Jahre Mauerfall

Und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, heute eine Regelung zu treffen, die es jedem Bürger der DDR möglich macht, über Grenzübergangspunkte der DDR auszureisen.“

mit diesen Worten des SED-Politbüro-Mitglieds Günter Schabowski in einer Pressekonferenz am Abend des 9. November 1989 – also vor genau 25 Jahren – begannen die historischen Ereignisse, deren Auswirkungen wir heute als den Fall der Berliner Mauer feiern und welche letztlich zu der friedlichen Wiedervereinigung unseres Deutschen Vaterlandes führen sollten. …

Akademisches Wochenende der Deutschen Gildenschaft zum Thema „Nachhaltigkeit“

von Max

Eine alte Mühle im fränkischen Umland von Nürnberg, war die Stätte, welche sich die Münchner Gilde „Heinrich der Löwe“ für ihr Akademisches Wochenende auserkoren hatte. Nicht nur die Idylle der umgebenden Landschaft, auch die Mauern des historischen Gebäudes schienen den Geist des Themas dieses Wochenende zu atmen: Nachhaltigkeit. …

Der zerbrochene Krug

Im Jahr 1913 wurden den jungen Freideutschen die folgenden Zeilen in ihre Festschrift geschrieben:

Bringt Humpen und Säbel zur Rumpelkammer,

Verjagt den Suff samt dem Katzenjammer

Als kleine Anekdote vom 100-jährigen Jubiläumsfest nahe dem Hohen Meißner bedachten wir den „Westforumshumpen“ nichtsahnend mit einer kleinen Fußnote. Damals ließ sich nicht erkennen, welchen devotionalen Wert diesem Bierkrug einst beigemessen wird. …

weg 2 | dialog auf augenhöhe

Die Wahrheit entzieht sich der Abstimmung.

Sie kommt im Dialog zutage.

(Peter Amendt)

 

Die Begegnung und der Austausch haben auf Burg Ludwigstein eine lange Tradition. Schon in den Gründungsjahren hieß es zur Idee der Burg als Gemeinschaftsstätte der Jugendbewegung:

weg 1 | dialog auf kniehöhe

„Zu einem guten Dialog gehören vier Ohren.“

Michael Marie Jung (*1940)

In den Gründerzeiten der Jugendbewegung vereinte man unterschiedlichste Ideen und Ansätze, um vielfältige Alternativen zu den morschen Strukturen des Kaiserreiches hervorzubringen. Dies gelang. Viele „spinnerte“ Ideen von einst haben die Zeit überdauert und sind heute allgegenwärtig. Die jugendbewegte Parole vom Hohen Meißner scheint in der Erinnerung die letzten 100 Jahre ebenso überstanden zu haben.

zwölfdreizehnschnipseleien | ausklang

Mit den folgenden Schnipseln wird unsere Reise durch die Jahrhunderte ihr Ende finden. Napoleon zog Ende 1813 geschlagen nach Paris, der Freideutsche Jugendtag ward begangen, und die Freischaren und Meißnerfahrer bereiteten sich vor 200 und 100 Jahren wohl längst auf das Weihnachtsfest vor.

oktober 1813 ff

Napoleon verläßt für immer deutschen Boden, und Graf Wrede bekommt vier Orden für eine Niederlage.

Der Kaiser der Franzosen und Protektor des Deutschen Rheinbundes entschied am Abend des 18. Oktober 1813 in Leipzig, die Schlacht abzubrechen und mit Beginn des folgenden Tages den Rückzug nach Westen zum Rhein anzutreten.

 

oktober 1913 ff.

Nach dem Ersten Freideutschen Jugendtag

Die Jugendbewegung hatte auf dem Meißnerfest ihre Taufe erfahren. Viele Verbindungen wurden enger. So schloß sich beispielsweise die Jenaer Burschenschaft Vandalia als Freischar Jena II der Deutschen Akademischen Freischar an. Andere Verbindungen hielten dagegen nicht stand. Schon auf der Freideutschen Tagung in Marburg (März 1914) trennte sich die Freideutsche Jugend von Gustav Wyneken und den Volkserziehern um Paasche und Popert (Vortrupp).

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