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  • Archives for Jugendkultur (6)

Arno Klönne | Hoffnung in Trümmerjahren

Es ist einige Monate her, da erhielten wir Post von Arno Klönne. Statt eines längeren Kommentars oder einer umfangreichen Ergänzung eines Artikels schickte er uns kommentarlos den Hinweis auf sein neues Heftchen, welches dieses Jahr in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung (LfpB) Thüringen erschien. Seine Nachricht blieb bis zu seinem Tod unbeantwortet. Nun haben wir das Heft bestellt, gelesen und stellen es hiermit vor.

Vor nunmehr siebzig Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Es wird kein Zufall gewesen sein, daß die Herausgabe von Arno Klönnes Werk „Hoffnung in Trümmerjahren“ mit diesem Jubiläum zusammenfällt. Vielmehr verwundert es lediglich, daß ein solches Werk mit seinem gesamtdeutschen Fokus erst 25 Jahre nach der deutschen Einheit erscheint. Mit seinem wohl letzten vollendeten Werk blieb sich Arno treu, er schloß eine Lücke, die andere nicht sahen oder ignorierten. Wohl unbewußt schrieb er damit der Nachkriegsgeneration, seiner eigenen Generation, einen bisher ausgebliebenen Nachruf. …

Junges Deutschland | 100 Jahre Lebensgefühl

Unter diesem Motto zeigte die ARD am Ostermontag eine Dokumentation zur Ideen- und Erlebniswelt deutscher Jugend und Jugendkulturen. Diese Doku ist nun in der Mediathek des Ersten noch bis zum 28. April einsehbar.

zwölfdreizehnschnipseleien | ausklang

Mit den folgenden Schnipseln wird unsere Reise durch die Jahrhunderte ihr Ende finden. Napoleon zog Ende 1813 geschlagen nach Paris, der Freideutsche Jugendtag ward begangen, und die Freischaren und Meißnerfahrer bereiteten sich vor 200 und 100 Jahren wohl längst auf das Weihnachtsfest vor.

oktober 1813 ff

Napoleon verläßt für immer deutschen Boden, und Graf Wrede bekommt vier Orden für eine Niederlage.

Der Kaiser der Franzosen und Protektor des Deutschen Rheinbundes entschied am Abend des 18. Oktober 1813 in Leipzig, die Schlacht abzubrechen und mit Beginn des folgenden Tages den Rückzug nach Westen zum Rhein anzutreten.

 

oktober 1913 ff.

Nach dem Ersten Freideutschen Jugendtag

Die Jugendbewegung hatte auf dem Meißnerfest ihre Taufe erfahren. Viele Verbindungen wurden enger. So schloß sich beispielsweise die Jenaer Burschenschaft Vandalia als Freischar Jena II der Deutschen Akademischen Freischar an. Andere Verbindungen hielten dagegen nicht stand. Schon auf der Freideutschen Tagung in Marburg (März 1914) trennte sich die Freideutsche Jugend von Gustav Wyneken und den Volkserziehern um Paasche und Popert (Vortrupp).

Aus vollem Herzen jung sein: Der Anfang. Zeitschrift der Jugend

von rosé

Alles Neue bringt der Mai: Im Monat Mai des Jahres 1913 erscheint die erste Ausgabe der Jugendzeitschrift „Der Anfang. Zeitschrift der Jugend“. Presserechtlich vom Schulreformer Gustav Wyneken verantwortet, erscheint die Monatszeitschrift unter der Herausgeberschaft der beiden 1892 geborenen Studenten Georges Barbizon (Pseudonym für Georg Gretor, einen früheren Wickersdorfschüler) und Siegfried Bernfeld, des später bekannten Pädagogen, Jugendforschers und Psychoanalytikers. Der forsche Duktus der Beiträge und die harschen Kritiken am bestehenden Schulsystem sorgen in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen. Erstmals erhebt sich eine Schrift, eine explizit jugendliche Gegenöffentlichkeit für den gesamten deutschen Sprachraum zu bilden. So schreibt Georges Barbizon in der ersten Ausgabe der Zeitschrift, daß diese eine „Tribüne der Jugend“ sei: …

Filmtip: Die Geschichte der Jugend

von rosé

Für Kurzentschlossene zeigt Arte auf seiner Internetplattform Arte + 7 noch einige Tage das 2012 produzierte dokumentarische Essay „Die Geschichte der Jugend“.

Hansische Meißnerschnipsel – Die Schrift zum Fest

st-georg

von der Hamburger Gilde Gorch Fock

Anfang Oktober 1913 und damit gerade noch rechtzeitig zum Meißnerfest erschien die 169seitige Festschrift unter dem Titel „Freideutsche Jugend – Zur Jahrhundertfeier auf dem Hohen Meißner 1913“. Daß diese Schrift trotz Zeitknappheit überhaupt pünktlich erscheinen konnte, ist wohl maßgeblich dem erfahrenen Verleger Eugen Diederichs zu verdanken. Er und die verantwortlichen jungen „Freischärler“ und Mitglieder des Bundes Deutscher Wanderer Arthur Kracke und Christian Schneehagen baten nicht ungehört um Mitarbeit im Umkreis der gerade erst ausgerufenen „Freideutschen Bewegung“

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