Meißner Presseschau – Eine positive Bilanz

Das 100jährige Jubiläum des Meißnerlagers ist vorbei und der Rauch verweht. Was zurück bleibt, sind neben den noch starken Erinnerungen die Texte und Publikationen. Zusätzlich zu den Festschriften werden eigene Dokumentationen der jeweiligen Veranstaltungen noch veröffentlicht werden. So ist für die Meißnerfahrt z.B. ein detaillierter Bildband in Bearbeitung. Für die breite Öffentlichkeit und ihre Bewertung der Veranstaltungen sind jedoch maßgeblich die Publikationen der großen Medien von Relevanz. Über das relevante Presseecho und dessen überwiegend positive Bilanz wollen wir daher an dieser Stelle ebenfalls einen Überblick geben und eine Auswahl zur Weiterempfehlung präsentieren. Den Schluß bildet unser Eigenbild, das sich als Summe vieler eigener Bewertungen ergibt.

| Hintergrund – Wer tanzte vor 100 Jahren?

Bereits zur Einstimmung auf den „Freideutschen Jugendtag“ wurden in großen Zeitungen und Medien Beiträge veröffentlicht.  Dabei wurde auch gerne auf die aktuelle Ausstellung zur Jugendbewegung im Germanischen Nationalmuseum verwiesen, die eine Pflichtstation für jeden interessierten Jugendbewegten darstellte. Die Artikel erzählten von einem jungen Deutschland (FAZ), in dem die jugendliche Generation zum ersten Mal als gestalterische Kraft wahrgenommen wurde.

Die Welt: Als die Jugend weg vom Rauchen und Saufen wollte (Autor ist Tilman Krause, Literaturkritiker und  Leitender Literaturautor bei “Die Welt”, zuvor beim “Tagesspiegel”, “FAZ” und “taz”)

FAZ: Tanzen sieben Zwerge, bummsfallera (Autor ist Franz Walter, Professor aus Göttingen, aktuell bekannt für die Aufarbeitung der Pädophilievorwürfe gegen die Grünen)

Spiegel: Woodstock auf Wilhelminisch (Autoren sind Barbara Stambolis (Historikerin, Professur in Paderborn) und Johanna Lutteroth (Journalistin aus Hamburg, Spiegel))

Junge Freiheit: Heroen einer Jugendkultur (Autor war Egon W. Scherer, Redakteur im Ruhestand, früher Redaktion der “Rheinpfalz”)

Neues Deutschland: In innerer Wahrhaftigkeit (Autor ist Arno Klönne, Soziologe und Politikwissenschaftler, zudem jugendbewegter Liederschöpfer)

 

| Die Gedenkveranstaltungen – Buntes Treiben im Meißnerland!

Die mit Abstand meisten Kommentare kann das große Meißnerlager auf sich vereinen. Unter anderem ist auch ein Filmbeitrag zu dieser Veranstaltung im Netz verfügbar. Weitere Videobeiträge zum Festakt und zum Lager allgemein sind auf Youtube einsehbar. Überregional berichteten der Focus sowie die FAZ von dem jugendbewegten Jubiläum. Eine umfangreiche Presseschau gibt es auf den Seiten des Großlagers.

In der Regionalpresse der Region rund um den Hohen Meißner wurden sowohl die Meißnerfahrt als auch das Lager positiv erwähnt.

Die „progressiven Teile“ der Jugendbewegung trafen sich bereits im August in Weimar. Anders als bei den anderen Veranstaltungen wurde dort auch des ersten freien Arbeiterjugendtages im Jahre 1920 gedacht. Die Veranstaltung findet in kleineren und internen Medien Erwähnung.

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| Debatte, Kommentare, Erlebnisberichte, Nachlese – Vielfältige Meinungen!

Einen umfassend positiven Rückblick auf die Aktivitäten im „Meißnerland“ bietet der Blog der Jugendburg Ludwigstein. Als Dreh- und Angelpunkt der verschiedenen Aktivitäten bietet diese Sammlung einen guten Einstieg in die Bewertung der Veranstaltungen. Hier wurde auch der Bericht eines Wanderers zwischen den Festorten Fahrt, Burg und Lager ergänzt.

Auf diesem Blog ist ein Bericht aus der Sicht der Meißnernacht erschienen, der ebenfalls explizit auf alle drei Veranstaltungen rund um das Jubiläum eingeht und ihre jeweilige Geschichte erzählt. Der Kreativwanderer Jonathan baute einst mit am Enno und wanderte nun mit auf den Meißner.

Eine umfangreiche Debatte zu den Stärken und Schwächen des Meißnerlagers ist auf dem Blog „Schwarzzeltvolk“ zu finden. Verschiedene Teilnehmer des Lagers stellen an dieser Stelle ihre Sicht auf die Veranstaltung dar.

Diese Kommentare fallen nicht durchgehend so positiv aus, wie es die Waldjugend Hamburg auf ihrem Blog darstellt. Was für den einen „Inhaltsleere“ und „Spaßveranstaltung“ sind, scheint für den anderen eine Geschichte von toller Nachbarschaft und herrlichem Lagerambiente zu sein.

Obwohl auf keiner der drei Veranstaltungen im „Meißnerland“ anwesend, fällt die Stellungnahme des Nerother Wandervogels trotzdem in die Kategorie Debatte. Die Begründung für das Fernbleiben von allen Veranstaltungen hat bereits für eine angeregte Diskussion gesorgt. Sokrates hat von Aufrufen noch nicht genug und richtet einen „Nach-Meißner-Aufruf“ an die Festgemeinde. Auch die zwei Beitrage von Karla, vermutlich eine Urenkelin von Karl Fischer, laden zur Debatte ein. Eine Debatte „auf Augenhöhe nach fairen und demokratischen Grundsätzen“?!

Sollten weitere Berichte fehlen, so laßt es uns wissen oder hängt diese einfach als Kommentar an.

(Bildquellen: Screenshots http://meissner-2013.de, http://meissner2013-jugendinbewegung.de)

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