Von Thies
„In der Natur findet man zu sich selbst“ (Henry David Thoreau)
Als Henry D. Thoreau im Jahre 1854 „Walden“ schreibt, da gibt es weder Blog noch Internet. Manager mit „Burn-Out“ sind ebenso unbekannt und der weltweite CO²-Ausstoß gilt noch nicht als Gradmesser des Klimawandels. Auf dem Markt von Concord gibt es auch sicherlich noch keine absurd günstigen Kleidungsstücke und Lebensmittel. Doch trotzdem spürt Thoreau schon damals das Gefühl des Ungleichgewichts zwischen Gesellschaft und Umwelt. Er wendet sich dem Wald zu und sucht nach einer anderen Lebensform. Er baut eine Hütte an einem See, umgeben von Natur. Er steigt aus.
Seit jenem Pionier des Aussteigertums haben zahllose andere Personen die Hauptschlagadern der Gesellschaft aus unterschiedlichsten Gründen verlassen. So vielfältig wie die Probleme und Gründe für den Ausstieg sind die Wünsche und Ziele am neuen Ort der Bestimmung. Während einige in der Ferne eine neue Weltordnung schaffen wollen begnügen sich andere mit weitaus pragmatischeren Idealen. In dem Buch „Leben in der Wildnis“ ist Éric Valli einigen der Personen nachgegangen, die in Nordamerika ausgestiegen sind, um ein verantwortungsvolleres Leben in der Natur zu führen. So folgen sie Thoreaus Spuren. …

Alles Neue bringt der Mai: Im Monat Mai des Jahres 1913 erscheint die erste Ausgabe der Jugendzeitschrift „Der Anfang. Zeitschrift der Jugend“. Presserechtlich vom Schulreformer Gustav Wyneken verantwortet, erscheint die Monatszeitschrift unter der Herausgeberschaft der beiden 1892 geborenen Studenten Georges Barbizon (Pseudonym für Georg Gretor, einen früheren Wickersdorfschüler) und Siegfried Bernfeld, des später bekannten Pädagogen, Jugendforschers und Psychoanalytikers. Der forsche Duktus der Beiträge und die harschen Kritiken am bestehenden Schulsystem sorgen in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen. Erstmals erhebt sich eine Schrift, eine explizit jugendliche Gegenöffentlichkeit für den gesamten deutschen Sprachraum zu bilden. So schreibt Georges Barbizon in der ersten Ausgabe der Zeitschrift, daß diese eine „Tribüne der Jugend“ sei: …
Unter dem Titel „Vorkrieg 1913“ lag der Wochenzeitung Das Parlament in Ausgabe 12/2013 ein Heft aus der Reihe Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) bei, welches vielfältige Einblicke in das Vorkriegsjahr 1913 gewährt. Neben den uns schon bekannten 
Rechtzeitig zu den ersten wärmenden Sonnenstrahlen ist unsere vierte Jahresschrift in den Druck gegangen. Die meisten Artikel des letzten Jahres sind darin ebenso enthalten wie zusätzliche und weiterführende Informationen. Wie auch die letzten Jahre haben wir wieder auf eine umweltfreundliche Produktion geachtet. Mit einem kleinen Schmunzeln weisen wir darauf hin, daß wir im Meißnerjahr natürlich
Dankenswerterweise wurden wir auf ein kürzlich erschienenes Heft zur jüdischen Jugendbewegung und ihre Verbindung zum Hohen Meißner aufmerksam gemacht. Gerade in der heutigen Situation, wo neben der
Lieber Leser,
Vom gescheiterten Imperium eines Kokosnußapostels







Infolge der sogenannten Corona-Krise gab es viel Stillstand aber ebenso viel Bewegung. Aus diesen Bewegungsimpuls ist eine neue Gemeinschaft erwachsen, die sich in Anlehnung an das Virus Corona (lat. Für Krone oder Kranz) „Tatenbund Krone“ nennt. Im Gründungsaufruf heißt es u.a.:


Den Anfängen der Lebensreform in der Mark Brandenburg widmet
Es ist einige Monate her, da erhielten wir Post von Arno Klönne. Statt eines längeren Kommentars oder einer umfangreichen Ergänzung eines Artikels schickte er uns kommentarlos den Hinweis auf sein neues Heftchen, welches dieses Jahr in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung (LfpB) Thüringen erschien. Seine Nachricht blieb bis zu seinem Tod unbeantwortet. Nun haben wir das Heft bestellt, gelesen und stellen es hiermit vor.
von bjo:rn

