Was ließen jene … #4 – Wie Enno Narten zu feiern gedenkt

In wenigen Tagen wird auf der Jugendburg Ludwigstein der Enno-Narten-Bau eröffnet, und das einstige Sommermärchen soll seinen fröhlichen Höhepunkt in einem großen gemeinsamen Erbauerfest erleben.

Wie und wann in der Jugendbewegung richtig zu feiern sei, darum kreisen nicht nur einige der Gedanken des Weinbacher Bundesführers im aktuellen, lesenswerten Stichwort. Vor exakt 100 Jahren machte sich der Namenspatron des neuen Gebäudes und Urvater der Jugendburg dazu in der Wandervogel-Monatsschrift[1] schon seine Gedanken. Enno plädierte hier für ein Fest im Freien statt der sonst üblichen Feiern im Saale. Vielleicht sind seine Gedanken eine Anregung für jene, die den Weg zur Ludwigstein finden werden und sich zwischen Saal und Feuerkreis oder Pils und Sinalco/Malzbier entscheiden müssen. So rät Enno zum Abschluß seines Plädoyers: …

Jugendbewegte Impulse: Unternehmen & Unternehmer

von bjo:rn

Ende letzten Jahres hatten wir angekündigt, einige jugendbewegte Impulse, insbesondere jene, die in die heutige Zeit hineinragen, näher vorzustellen. Daß diese Rückblicke niemals erschöpfend sein können, sollte jedem klar sein. Dies ist schon allein darin begründet, daß wir das Bleibende – heute würde man sagen: den nachhaltigen Wert – in den Vordergrund stellen.

Nachhaltiger Wert“ könnte auch als grobe Maxime für jugendbewegte und lebensreformerische Unternehmen herhalten. Hierbei unterscheiden sie sich wohl von vielen anderen, denen es weniger um gesellschaftlichen Nutzen als vielmehr um individuelle Gewinnmaximierung geht. So sind jugendbewegt initiierte Firmen eher im klein- bis mittelständischen Bereich vertreten und zudem stark von einzelnen Persönlichkeiten und deren idealistischer Motivation abhängig. Dennoch haben einige davon die Zeit überdauert. …

Flinkpedia & Freunde

Was waren das noch für Zeiten, als man zum Nachschlagen im Bücherregal oder in der Bibliothek suchte, sich des Brockhaus, weitergehender Literatur oder gar der Ursprungsquellen bediente. Diese wissenschaftliche Stöberei war zwar zeitaufwendig, hatte aber den positiven Nebeneffekt, daß man sich stets zusätzliches Wissen aneignete sowie Zusammenhänge und Widersprüchliches selbst erschloß.

Heute wird dieser intensive Forschungsdrang allzu oft durch zeitliche Vorgaben beschränkt. Anstelle der klassischen Enzyklopädien hat sich eine Vielzahl Online-Lexika etabliert, die einem in kürzester Zeit und ohne viel Mühe eine große Menge an Wissen bereitstellen. Der Trend zu immer schnelleren Informationen bringt es nun mit sich, daß oft eilig und ungeprüft eine der vielen digitalen Enzyklopädien herangezogen wird. Dies ist in den meisten Fällen, gerade bei unstrittigen Themen, gewiß eine gute Möglichkeit, einen Einstieg in ein Thema zu finden. Für ein fundiertes und kritisches Wissen ist eine weitere Recherche aber jederzeit zu empfehlen. Dazu könnte die in den jeweiligen Artikeln meist erwähnte Literatur hilfreich sein. Teilweise bietet es sich an zusätzliche Informationen von Relevanz im Online-Lexikon zu ergänzen, so daß auch nachfolgende Nutzer davon profitieren können. …

bt 2 null 12 – Alien Dada rund um den Hohen Meißner

von Thies

Es ist Freitag nachmittag vor unserem Bundestag, und unser kleines Auto pflügt durch strömenden Regen hinweg über die Kasseler Berge auf dem Weg nach Bad Kissingen. Schlechte Voraussetzungen, um unseren Bundestag am Bundesfeuer eröffnen zu können. Doch mit unserer Ankunft auf dem Heiligenhof verziehen sich die dunklen Wolken, und wir beginnen, die nassen Wälder nach Brennmaterial für unser Feuer zu durchsuchen. …

Beräuner 2012: “ale oni fajnie śpiewają”

Nie wiem jak jest u niemieckich skautów, ale polscy harcerze sami o sobie maja mnóstwo anegdot/stereotypów m.in. o tym, że są w stanie zjeść praktycznie wszystko. I tu zamek zaskoczył nas pozytywnie po raz pierwszy – jedzenie było PYSZNE :D

Pierwszy wieczór spędziliśmy bardzo miło z Zivis przy ognisku w jadalni – kurcze, ale oni fajnie śpiewają :D

von Irenka

Wir wissen nicht, wie es bei den deutschen Pfadfindern ist, aber die polnischen Pfadfinder machen sehr gerne Anekdoten über sich selber. Vor allem darüber, daß wir alles, was es in der Nähe gibt, essen könnten. Das wunderbar leckere Essen auf der Burg war die erste nette Überraschung!

Am ersten Abend (wir sind zum Beräunertreffen-Festival schon Mittwoch, also ein paar Tage früher gekommen) haben wir zusammen mit den Zivis am Feuer gesungen. Zum Teufel, die können so schön singen! :D

frisch . druckfrisch . dämmerung zwonullelf

Die neue Ausgabe der Dämmerung ist im Druck und kann ab sofort bestellt werden. Neben den besten Artikeln des vergangenen Jahres wird es wieder zusätzliche Beiträge und ergänzende Hinweise geben. So ist es uns abermals gelungen, den bekannten Einfaltsexperten Peter Wuchtheuer für einen Beitrag zu gewinnen. Ein kleiner Auszug dieses Interviews ist diesem Artikel angehängt.

Brief des Sokrates an die Vorbereitenden des Meißnertreffens 2013

Liebe Bündische, die Ihr Euch mit der Vorbereitung des Meißnertreffens 2013 befaßt, mein Freund, der alte bündische Führer, und ich machen uns Sorgen. Wir hören und lesen von Verzettelungen, Dissonanzen, Streitereien, Ausgrenzungen, verzweifelter Themen- und Programmsuche. Das wäre ja wieder einmal typisch deutsch!

Schon der alte Tacitus wies auf die Neigung zur Zerstrittenheit bei den Deutschen hin. Und ich habe immer wieder feststellen müssen, daß die Deutschen zum Extremismus nach allen Richtungen hin neigen: Entweder idealisieren sie im Wolkenkuckucksheim, oder sie leiden unter abgrundtiefem Pessimismus, sind sie weltferne Romantiker oder nüchterne Naturwissenschaftler, sind sie kleinlich-genau im Detail oder verklären „Von-allem-etwas-und-nichts-richtig“, suchen sie intensiv nach der Umsetzung von Menschenrechten und Humanität oder begehen perfekt organisierte Massen- und Völkermorde, wollen sie die ganze Welt belehren oder ziehen sich ängstlich auf das eigene Heim, die Familie und sich selbst zurück.

Sokrates, Mephisto, der alte Führer und die Bündischen

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Published on: 15. Januar 2012

Bevor wir zu den „Gesprächen mit, Überlegungen über und Aktionen gegen Wandervögel und ähnliche merkwürdige Gesellen“ kommen, möchten wir ein weiteres Wort voranstellen. Der nachfolgende Text entstammt dem kleinen Heft „Die Wandervögel und Sokrates, Mephisto und der alte Wandervogelführer.“ Die „humorvoll-satirischen Analysen“ darin stammen vom Jugendbewegten Helmut Wurm. Deren vollständige Texte sind zusammen mit weiteren jugendbewegten Schriften und Ideen auch auf dem Blaue-Blume-Portal veröffentlicht. Schmökern lohnt sich… insbesondere für Bündische.

Vorwort

„Merkwürdige Gesellen“ ist hier die richtig Bezeichnung für diejenige interessante Menschengruppe, um die es nachfolgend geht. Dabei hat das Wort „merkwürdig“ verschiedene Bedeutungen: …

100 Jahre jugendbewegter Schwof

Vor nunmehr 100 Jahren hatte der Wandervogel seinen zehnten Geburtstag zu feiern. Im zwei Jahre zuvor erschienenen „Zupf“ war so manches Geburtstagsständchen aufbereitet. Der gemeinschaftliche Gesang erlebte dank des millionenfach aufgelegten Buches einen weithin hörbaren Aufschwung. Mit dem Gesang allein wollte sich die Wandervogelschar aber nicht begnügen. Ende 1911 erschien in einem Wandervogelblättchen ein erster Aufruf unter dem schlichten Titel „Volkstänze“.

Davor hatte man sich noch auf gelegentliche Sing- und Spieltänze beschränkt, und die tanzende Gemeinschaft war klein gewesen. Doch schon bald begeisterten sich mehr und mehr für das gemeinsame Tanzen. Ein Jahr darauf kann man in einer Wandervogelschrift lesen: „Sie werden immer bekannter, die Volkstänze.“ Zum Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner war das Tanzen schon allgegenwärtig. …

FRISCH GESUNGEN!

von Ketcha

freibund cd

Es gibt auf Erden keine Kultur, in der nicht gesungen wurde. Alle Völker hatten ihre Lieder, Volkslieder eben. In ihnen drückte sich ein allgemein menschliches Bedürfnis aus und zugleich das Besondere jeder Gruppe. Herder sah die Lieder als „Stimmen der Völker“ an.

Noch vor 40 Jahren wurde in Deutschland überall gesungen. Die Bundeswehr sang beim Marschieren. Jede Schulklasse, jeder Verein, der eine Busfahrt unternahm, sang während der Fahrt, Wander- oder Volkslieder, zuweilen auch Blödelgesänge (z.B. aus dem „Kilometerstein“). Viele Melodien nach Texten von Eichendorff oder aus der volkstümlichen Überlieferung waren fast jedem bekannt und wurden so häufig gesungen, daß wir Bündischen die Nase rümpften und sie nicht anstimmten, weil halt „jeder sie sang“. …

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