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Was ließen jene … #4 – Wie Enno Narten zu feiern gedenkt

In wenigen Tagen wird auf der Jugendburg Ludwigstein der Enno-Narten-Bau eröffnet, und das einstige Sommermärchen soll seinen fröhlichen Höhepunkt in einem großen gemeinsamen Erbauerfest erleben.

Wie und wann in der Jugendbewegung richtig zu feiern sei, darum kreisen nicht nur einige der Gedanken des Weinbacher Bundesführers im aktuellen, lesenswerten Stichwort. Vor exakt 100 Jahren machte sich der Namenspatron des neuen Gebäudes und Urvater der Jugendburg dazu in der Wandervogel-Monatsschrift[1] schon seine Gedanken. Enno plädierte hier für ein Fest im Freien statt der sonst üblichen Feiern im Saale. Vielleicht sind seine Gedanken eine Anregung für jene, die den Weg zur Ludwigstein finden werden und sich zwischen Saal und Feuerkreis oder Pils und Sinalco/Malzbier entscheiden müssen. So rät Enno zum Abschluß seines Plädoyers: …

Jugendbewegte Impulse: Unternehmen & Unternehmer

von bjo:rn

Ende letzten Jahres hatten wir angekündigt, einige jugendbewegte Impulse, insbesondere jene, die in die heutige Zeit hineinragen, näher vorzustellen. Daß diese Rückblicke niemals erschöpfend sein können, sollte jedem klar sein. Dies ist schon allein darin begründet, daß wir das Bleibende – heute würde man sagen: den nachhaltigen Wert – in den Vordergrund stellen.

Nachhaltiger Wert“ könnte auch als grobe Maxime für jugendbewegte und lebensreformerische Unternehmen herhalten. Hierbei unterscheiden sie sich wohl von vielen anderen, denen es weniger um gesellschaftlichen Nutzen als vielmehr um individuelle Gewinnmaximierung geht. So sind jugendbewegt initiierte Firmen eher im klein- bis mittelständischen Bereich vertreten und zudem stark von einzelnen Persönlichkeiten und deren idealistischer Motivation abhängig. Dennoch haben einige davon die Zeit überdauert. …

Wilhelm „Wilm“ Hosenfeld – „Ich versuche jeden zu retten, der zu retten ist.“

 

von Arne

Joachim Fernau schrieb einst, man könne das Wesen der römischen virtus in zwei monologischen Sätzen ausdrücken: “Ich möchte mich ungern vor mir selbst schämen.” und “Wer, wenn nicht ich, ist Rom.” Diese zwei Sätze spiegeln auch im wesentlichen das Selbstverständnis Wilm Hosenfelds wider.

Wilhelm Hosenfeld wurde am 2. Mai 1895 in Mackenzell, einem kleinen Dorf am Rand der Rhön, als viertes von insgesamt sechs Kindern geboren. Da bereits sein Vater Volksschullehrer war, war für Hosenfeld nach der Grundschule die höhere Bildung bis zum pädagogischen Studium vorgesehen, um ihn auf den Beruf des Lehrers vorzubereiten. In seiner Schüler- und Studentenzeit schloß sich Hosenfeld dem Wandervogel an und nahm am Meißnertreffen 1913 teil. …

Beräuner 2012: “ale oni fajnie śpiewają”

Nie wiem jak jest u niemieckich skautów, ale polscy harcerze sami o sobie maja mnóstwo anegdot/stereotypów m.in. o tym, że są w stanie zjeść praktycznie wszystko. I tu zamek zaskoczył nas pozytywnie po raz pierwszy – jedzenie było PYSZNE :D

Pierwszy wieczór spędziliśmy bardzo miło z Zivis przy ognisku w jadalni – kurcze, ale oni fajnie śpiewają :D

von Irenka

Wir wissen nicht, wie es bei den deutschen Pfadfindern ist, aber die polnischen Pfadfinder machen sehr gerne Anekdoten über sich selber. Vor allem darüber, daß wir alles, was es in der Nähe gibt, essen könnten. Das wunderbar leckere Essen auf der Burg war die erste nette Überraschung!

Am ersten Abend (wir sind zum Beräunertreffen-Festival schon Mittwoch, also ein paar Tage früher gekommen) haben wir zusammen mit den Zivis am Feuer gesungen. Zum Teufel, die können so schön singen! :D

Sokrates, Mephisto, der alte Führer und die Bündischen

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Published on: 15. Januar 2012

Bevor wir zu den „Gesprächen mit, Überlegungen über und Aktionen gegen Wandervögel und ähnliche merkwürdige Gesellen“ kommen, möchten wir ein weiteres Wort voranstellen. Der nachfolgende Text entstammt dem kleinen Heft „Die Wandervögel und Sokrates, Mephisto und der alte Wandervogelführer.“ Die „humorvoll-satirischen Analysen“ darin stammen vom Jugendbewegten Helmut Wurm. Deren vollständige Texte sind zusammen mit weiteren jugendbewegten Schriften und Ideen auch auf dem Blaue-Blume-Portal veröffentlicht. Schmökern lohnt sich… insbesondere für Bündische.

Vorwort

„Merkwürdige Gesellen“ ist hier die richtig Bezeichnung für diejenige interessante Menschengruppe, um die es nachfolgend geht. Dabei hat das Wort „merkwürdig“ verschiedene Bedeutungen: …

100 Jahre jugendbewegter Schwof

Vor nunmehr 100 Jahren hatte der Wandervogel seinen zehnten Geburtstag zu feiern. Im zwei Jahre zuvor erschienenen „Zupf“ war so manches Geburtstagsständchen aufbereitet. Der gemeinschaftliche Gesang erlebte dank des millionenfach aufgelegten Buches einen weithin hörbaren Aufschwung. Mit dem Gesang allein wollte sich die Wandervogelschar aber nicht begnügen. Ende 1911 erschien in einem Wandervogelblättchen ein erster Aufruf unter dem schlichten Titel „Volkstänze“.

Davor hatte man sich noch auf gelegentliche Sing- und Spieltänze beschränkt, und die tanzende Gemeinschaft war klein gewesen. Doch schon bald begeisterten sich mehr und mehr für das gemeinsame Tanzen. Ein Jahr darauf kann man in einer Wandervogelschrift lesen: „Sie werden immer bekannter, die Volkstänze.“ Zum Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner war das Tanzen schon allgegenwärtig. …

Auf grüner Wiese …

Im Spätsommer dieses Jahres war es wieder so weit: Zeit für das Wiesenfest des Weinbacher Wandervogels. Wie jedes Jahr wurden die Fahrten der Jugendgruppen in alle Welt vorgestellt und bis spät in die Nacht hinein der selbstgekelterte Apfelwein verköstigt. Wunderschöne Eindrücke, die den Anwesenden sicher noch in Erinnerung bleiben werden, bis die Kraft der grauen Zellen nachläßt und nur noch verschwommene Bilder an einen schönen Abend erinnern.

„Vaters“ Hundertster – eine andere Art von Festschrift für olka (Erich Scholz)

Rezension von rosé

 

In diesem Jahr wäre der Jugendbewegte olka (Erich Scholz) einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß gaben mehrere seiner Kameraden aus den Nachkriegsjungenschaften einen Sammelband zu seiner Person heraus. Olka, dem wir so viele Lieder verdanken und der einen bedeutenden Anteil hatte am Leben der Nachkriegsjungenschaften. Er, der scheinbar ein besonderes Gespür für die „Generation ohne Väter“ hatte: „Wir suchten nach Vätern, die uns persönlich vielfach verwehrt geblieben waren. Manche boten sich an, zumeist aber mit der Vorstellung, Führungspositionen und Führungsideologien der zwanziger Jahre fortführen zu können. Das Konzept, bündische Gemeinschaft und offene Gesellschaft miteinander zu versöhnen, so wie es auf dem Meißner 1963 vorgetragen wurde, war nicht einfach zu vermitteln. Einer, dem es sofort und unmittelbar einleuchtete, war olka. Er hatte keine Führungsambitionen mehr, er instrumentalisierte uns nicht, er inspirierte, er half.“ (Roland Eckert und Horst Zeller, S.16) Über ihn also schrieben einige seiner Kameraden, wohl zum Teil auch Freunde, ein kleines Büchlein.

Hansische Meißnerschnipsel – Die Formel

Nichts seit dem Bestehen der Deutschen Jugendbewegung hat einen solchen Bestand und Gehalt bewiesen wie die so genannte Meißnerformel. Lange durchdacht, eilig notiert, kräftig beklatscht, heftig zerredet und dennoch nie ganz verworfen, dienen die freideutschen Maxime bis in die heutige Zeit vielen jugendbewegten Gemeinschaften noch immer als Leitmotiv. Doch was sagt diese Formel eigentlich aus? Wie ist sie entstanden und wie überstand sie die Wirren der Zeit? Diesen Fragen sind wir Hamburger auf einem unserer Gildenabende nachgegangen.

Nebelschwaden um den Meißner

frau-holleEine kurze Geschichte, wie der Meißner zu Namen und Titel kam

von bjo:rn

Vielfach liest man die Mär von der namentlichen Erhöhung des Meißners infolge der Hochstimmung zum ersten Freideutschen Jugendtag.[1] Diesem wurde schon wohl plaziert widersprochen[2], denn schließlich galt der „Hohe Meißner“ unter dieser Bezeichnung weit vor der Ausrufung der Freideutschen als beliebtes Wanderziel. In Wandervogelheften findet man diese Bezeichnung vor 1913 ebenso wie in der SPD-nahen Zeitung „Vorwärts“

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