Im Spätsommer dieses Jahres war es wieder so weit: Zeit für das Wiesenfest des Weinbacher Wandervogels. Wie jedes Jahr wurden die Fahrten der Jugendgruppen in alle Welt vorgestellt und bis spät in die Nacht hinein der selbstgekelterte Apfelwein verköstigt. Wunderschöne Eindrücke, die den Anwesenden sicher noch in Erinnerung bleiben werden, bis die Kraft der grauen Zellen nachläßt und nur noch verschwommene Bilder an einen schönen Abend erinnern.
Aber vielleicht bleibt doch nicht alles, was an jenem Tag geschah, nur Erinnerung. Schon während der Eröffnung des Festes stellte Andreas, der Bundesführer der Weinbacher, ein Projekt vor, dem zu wünschen ist, daß es noch einige Wiesenfeste überdauert: die „Stiftung Wandervogel“ soll das jugendbewegte Leben fördern. Was zuerst nach einem weiteren Verein mit langem Namen und “Copyright”, aber ohne konkreten Zweck klingt, verspricht bei genauerer Betrachtung dann doch viel. So heißt es dort:
„Uns liegt die herausfordernde, soziale und musische Erlebniswelt der Jugendgruppe am Herzen. Wir möchten vielen und besonders auch bedürftigen Jugendlichen diese Welt eröffnen und erhalten. Dafür unterstützen wir Jugendgruppen und einzelne Jugendliche.“
Zu diesem Zweck sollen Immobilien oder Flächen erworben werden, die heute bereits genutzt werden, und der nächsten Generation zur Verfügung gestellt werden. Natürlich müssen zuerst einmal „kleine Brötchen gebacken werden“, da zuerst ein Stiftungsvermögen aufgebaut werden muß. Nur von dessen Zinsen können Projekte finanziert werden. Folgerichtig werden wohl noch einige Jahre ins Land gehen, bevor die Stiftung in Erscheinung treten kann. Dennoch ist der Grundstock für ein wichtiges Projekt gelegt. Nicht zuletzt durch die Unterstützung namhafter Personen wie wasa und Hubertus Schendel ist von dem Projekt hoffentlich ein organisches Wachstum zu erwarten. Nähere Informationen und Spendenmöglichkeiten sind unter http://www.wandervogelstiftung.de zu finden.
Alles Gute und Glück auf wünscht eure Bündische-Vielfalt-Redaktion!