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Immer dort, wo es zischt und brennt

von Thies

Die Geschichte klingt abgedroschen: Ein junger deutscher Reporter findet „Opas Kiste“ und beginnt, sich mit dem „fiesen Nazi“ vom Dachboden zu beschäftigen. Ganz anders bei Lutz Kleveman. Der Enkel des preußischen Offiziers zieht selber aus, „das Fürchten zu lernen“, und kehrt mit einem differenzierten Bild von sich selbst und seinem Großvater zurück.

Bereits beim Betrachten des Umschlages wird klar, wohin die „Spurensuche“ von Lutz Kleveman führen soll. Drei Brüder im preußischen Rock und mit Schülermütze posieren im Garten. Ein Bild aus einer Zeit, mit der wir heute nur noch wenig verbinden können. Das Leid und die Kriege, die die Gebrüder Kleveman erleben mußten, sind unserer Generation, zumindest in Westeuropa, erspart geblieben. Doch Lutz Kleveman, der Enkelsohn des abgebildeten Hans-Heinrich, merkt nach Jahren des Journalismus in Krisengebieten, daß er genau wie sein Großvater Jahre im Krieg verbracht hat und ohne Krieg und Gewalt eigentlich nicht mehr leben könnte. Zieht er nicht genau so freudig in den Krieg wie sein Großvater?

friede den hütten …

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Published on: 24. Dezember 2011

… wir

wünschen

allen

lesern

mit

diesen

jungenschaftlichen

zeilen

besinnliche

weihnachtstage.

 

Quelle:

die grosse fahrt,

ein jungenjahrbuch,

erschienen 1947,

seite 18

100 Jahre jugendbewegter Schwof

Vor nunmehr 100 Jahren hatte der Wandervogel seinen zehnten Geburtstag zu feiern. Im zwei Jahre zuvor erschienenen „Zupf“ war so manches Geburtstagsständchen aufbereitet. Der gemeinschaftliche Gesang erlebte dank des millionenfach aufgelegten Buches einen weithin hörbaren Aufschwung. Mit dem Gesang allein wollte sich die Wandervogelschar aber nicht begnügen. Ende 1911 erschien in einem Wandervogelblättchen ein erster Aufruf unter dem schlichten Titel „Volkstänze“.

Davor hatte man sich noch auf gelegentliche Sing- und Spieltänze beschränkt, und die tanzende Gemeinschaft war klein gewesen. Doch schon bald begeisterten sich mehr und mehr für das gemeinsame Tanzen. Ein Jahr darauf kann man in einer Wandervogelschrift lesen: „Sie werden immer bekannter, die Volkstänze.“ Zum Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner war das Tanzen schon allgegenwärtig. …

„Vaters“ Hundertster – eine andere Art von Festschrift für olka (Erich Scholz)

Rezension von rosé

 

In diesem Jahr wäre der Jugendbewegte olka (Erich Scholz) einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß gaben mehrere seiner Kameraden aus den Nachkriegsjungenschaften einen Sammelband zu seiner Person heraus. Olka, dem wir so viele Lieder verdanken und der einen bedeutenden Anteil hatte am Leben der Nachkriegsjungenschaften. Er, der scheinbar ein besonderes Gespür für die „Generation ohne Väter“ hatte: „Wir suchten nach Vätern, die uns persönlich vielfach verwehrt geblieben waren. Manche boten sich an, zumeist aber mit der Vorstellung, Führungspositionen und Führungsideologien der zwanziger Jahre fortführen zu können. Das Konzept, bündische Gemeinschaft und offene Gesellschaft miteinander zu versöhnen, so wie es auf dem Meißner 1963 vorgetragen wurde, war nicht einfach zu vermitteln. Einer, dem es sofort und unmittelbar einleuchtete, war olka. Er hatte keine Führungsambitionen mehr, er instrumentalisierte uns nicht, er inspirierte, er half.“ (Roland Eckert und Horst Zeller, S.16) Über ihn also schrieben einige seiner Kameraden, wohl zum Teil auch Freunde, ein kleines Büchlein.

Hansische Meißnerschnipsel – Die Formel

Nichts seit dem Bestehen der Deutschen Jugendbewegung hat einen solchen Bestand und Gehalt bewiesen wie die so genannte Meißnerformel. Lange durchdacht, eilig notiert, kräftig beklatscht, heftig zerredet und dennoch nie ganz verworfen, dienen die freideutschen Maxime bis in die heutige Zeit vielen jugendbewegten Gemeinschaften noch immer als Leitmotiv. Doch was sagt diese Formel eigentlich aus? Wie ist sie entstanden und wie überstand sie die Wirren der Zeit? Diesen Fragen sind wir Hamburger auf einem unserer Gildenabende nachgegangen.

Nebelschwaden um den Meißner

frau-holleEine kurze Geschichte, wie der Meißner zu Namen und Titel kam

von bjo:rn

Vielfach liest man die Mär von der namentlichen Erhöhung des Meißners infolge der Hochstimmung zum ersten Freideutschen Jugendtag.[1] Diesem wurde schon wohl plaziert widersprochen[2], denn schließlich galt der „Hohe Meißner“ unter dieser Bezeichnung weit vor der Ausrufung der Freideutschen als beliebtes Wanderziel. In Wandervogelheften findet man diese Bezeichnung vor 1913 ebenso wie in der SPD-nahen Zeitung „Vorwärts“

Das Sommermärchen geht weiter

ludwigstein-enno-gedanken

Es war einmal ein Wandervogel namens Enno Narten, der hatte eine unglaubliche Idee: Er wollte eine Ruine zu einer Burg ausbauen – zu einer Burg der Jugend. Er suchte sich Mitstreiter, und gemeinsam baute man die Jugendburg Ludwigstein Stein auf Stein auf.

Etwa 100 Jahre später hatten wieder einige eine gewagte Idee. Die Burg war längst Realität, und so konnte man etwas bescheidenere Wünsche hegen. Der Ludwigstein würde ein weiterer Anbau gut zu Gesicht stehen, dachte man damals. Das Märchen vom dritten Ring nahm seinen Lauf. …

Fotokunstdruck – Blick über das Lager (Oktober 1963)

1963Den Vielfaltblog erreichte folgendes Angebot von Helmut (Till) vom Bund deutscher Jungenschaften (BdJ), das wir natürlich gerne veröffentlichen möchten. Ähnlich dem angebotenen Fotodruck schmückt doch auch diese Seite ein Bild jenes Meißnertreffens von 1963.

Liebe Freundinnen und Freunde!

Im Hinblick auf das bevorstehende Meißner-Jubiläum habe ich eine historische Photographie des Lagers von 1963 aus dem Bildmaterial meines Fotoarchivs ausgewählt und bin dabei eine nummerierte und limitierte Auflage von zunächst 30 Drucken im Format 60 x 60 cm als Poster anfertigen zu lassen. …

Hansische Meißnerschnipsel – Reden & Redner

von der Hamburger Gilde Gorch Fockwyneken

Wichtige und gern zitierte Quellen, die uns Nachgeborenen Kenntnisse über das Meißnertreffen von 1913 vermitteln, sind zweifelsohne die während der Veranstaltung gehaltenen Reden – ein Grund, diese genauer, d.h. in wörtlicher Überlieferung, unter die Lupe zu nehmen. …

Hansische Meißnerschnipsel – Die Schrift zum Fest

st-georg

von der Hamburger Gilde Gorch Fock

Anfang Oktober 1913 und damit gerade noch rechtzeitig zum Meißnerfest erschien die 169seitige Festschrift unter dem Titel „Freideutsche Jugend – Zur Jahrhundertfeier auf dem Hohen Meißner 1913“. Daß diese Schrift trotz Zeitknappheit überhaupt pünktlich erscheinen konnte, ist wohl maßgeblich dem erfahrenen Verleger Eugen Diederichs zu verdanken. Er und die verantwortlichen jungen „Freischärler“ und Mitglieder des Bundes Deutscher Wanderer Arthur Kracke und Christian Schneehagen baten nicht ungehört um Mitarbeit im Umkreis der gerade erst ausgerufenen „Freideutschen Bewegung“

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