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  • Jugendbewegtes Leben (77)
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Flinkpedia & Freunde

Was waren das noch für Zeiten, als man zum Nachschlagen im Bücherregal oder in der Bibliothek suchte, sich des Brockhaus, weitergehender Literatur oder gar der Ursprungsquellen bediente. Diese wissenschaftliche Stöberei war zwar zeitaufwendig, hatte aber den positiven Nebeneffekt, daß man sich stets zusätzliches Wissen aneignete sowie Zusammenhänge und Widersprüchliches selbst erschloß.

Heute wird dieser intensive Forschungsdrang allzu oft durch zeitliche Vorgaben beschränkt. Anstelle der klassischen Enzyklopädien hat sich eine Vielzahl Online-Lexika etabliert, die einem in kürzester Zeit und ohne viel Mühe eine große Menge an Wissen bereitstellen. Der Trend zu immer schnelleren Informationen bringt es nun mit sich, daß oft eilig und ungeprüft eine der vielen digitalen Enzyklopädien herangezogen wird. Dies ist in den meisten Fällen, gerade bei unstrittigen Themen, gewiß eine gute Möglichkeit, einen Einstieg in ein Thema zu finden. Für ein fundiertes und kritisches Wissen ist eine weitere Recherche aber jederzeit zu empfehlen. Dazu könnte die in den jeweiligen Artikeln meist erwähnte Literatur hilfreich sein. Teilweise bietet es sich an zusätzliche Informationen von Relevanz im Online-Lexikon zu ergänzen, so daß auch nachfolgende Nutzer davon profitieren können. …

bt 2 null 12 – Alien Dada rund um den Hohen Meißner

von Thies

Es ist Freitag nachmittag vor unserem Bundestag, und unser kleines Auto pflügt durch strömenden Regen hinweg über die Kasseler Berge auf dem Weg nach Bad Kissingen. Schlechte Voraussetzungen, um unseren Bundestag am Bundesfeuer eröffnen zu können. Doch mit unserer Ankunft auf dem Heiligenhof verziehen sich die dunklen Wolken, und wir beginnen, die nassen Wälder nach Brennmaterial für unser Feuer zu durchsuchen. …

Der kokovore Sonnenmensch ist der Mensch, wie er sein soll.

Vom gescheiterten Imperium eines Kokosnußapostels

von bjo:rn

„Unter den langen, weißen Wolken, unter der prächtigen Sonne, unter dem hellen Firmament…“ fährt die Prinz Waldemar 1902 in den Hafen von Herbertshöhe ein. Mit an Bord befindet sich der bärtige Aussteiger und selbst ernannte Kokovare August Engelhardt. Unter gleichem sonnengefluteten Firmament findet Engelhardt Jahre drauf sein End’. Soweit decken sich der Lebenslauf des echten Engelhardt und der literarischen Figur, die Christian Kracht in seinem Imperium skizziert. …

Die Chronik des Hauses Büchel…

…verfaßt von Bernhard Linnenkohl.

Die Geschichte eines bündischen Jugendheimes im Naafbachtal, nördlich von Köln

Auszug von puschkin

Diese handgefertigte Chronik ist insofern nur eine „kleine“ Kostbarkeit, als sie die Geschichte einer kleinen bündischen christlichen Kölner Gruppe von 1935 bis um 1960 darstellt, sie ist aber eine „Kostbarkeit“ insofern, als in Bildern und Worten die Werte und Ziele christlicher Jugendarbeit und die gleichzeitige Begeisterung für bündische Formen deutlich werden.

Bernhard Linnenkohl, studierter Pharmazeut und praktizierender Katholik aus der Kölner St. Michael-Gemeinde, war ein unbeugsamer katholischer Bündischer mit lebenslangem Idealismus. Er wich der NS-Verfolgung der sogenannten illegalen Bündischen in Köln mit seiner Gruppe aus, indem er oberhalb des damals abgelegenen Naafbachtals ein einsames altes Haus erwarb, genannt Haus Büchel, und für die Wochenenden und Ferien zu einer privaten Jugendherberge ausbaute. Die Bewohner der Umgebung schätzten und unterstützten ihn und seine Jugendarbeit und schützten ihn während der NS-Zeit vor Verfolgung durch HJ und Gestapo….

Beräuner 2012: “ale oni fajnie śpiewają”

Nie wiem jak jest u niemieckich skautów, ale polscy harcerze sami o sobie maja mnóstwo anegdot/stereotypów m.in. o tym, że są w stanie zjeść praktycznie wszystko. I tu zamek zaskoczył nas pozytywnie po raz pierwszy – jedzenie było PYSZNE :D

Pierwszy wieczór spędziliśmy bardzo miło z Zivis przy ognisku w jadalni – kurcze, ale oni fajnie śpiewają :D

von Irenka

Wir wissen nicht, wie es bei den deutschen Pfadfindern ist, aber die polnischen Pfadfinder machen sehr gerne Anekdoten über sich selber. Vor allem darüber, daß wir alles, was es in der Nähe gibt, essen könnten. Das wunderbar leckere Essen auf der Burg war die erste nette Überraschung!

Am ersten Abend (wir sind zum Beräunertreffen-Festival schon Mittwoch, also ein paar Tage früher gekommen) haben wir zusammen mit den Zivis am Feuer gesungen. Zum Teufel, die können so schön singen! :D

Brief des Sokrates an die Vorbereitenden des Meißnertreffens 2013

Liebe Bündische, die Ihr Euch mit der Vorbereitung des Meißnertreffens 2013 befaßt, mein Freund, der alte bündische Führer, und ich machen uns Sorgen. Wir hören und lesen von Verzettelungen, Dissonanzen, Streitereien, Ausgrenzungen, verzweifelter Themen- und Programmsuche. Das wäre ja wieder einmal typisch deutsch!

Schon der alte Tacitus wies auf die Neigung zur Zerstrittenheit bei den Deutschen hin. Und ich habe immer wieder feststellen müssen, daß die Deutschen zum Extremismus nach allen Richtungen hin neigen: Entweder idealisieren sie im Wolkenkuckucksheim, oder sie leiden unter abgrundtiefem Pessimismus, sind sie weltferne Romantiker oder nüchterne Naturwissenschaftler, sind sie kleinlich-genau im Detail oder verklären „Von-allem-etwas-und-nichts-richtig“, suchen sie intensiv nach der Umsetzung von Menschenrechten und Humanität oder begehen perfekt organisierte Massen- und Völkermorde, wollen sie die ganze Welt belehren oder ziehen sich ängstlich auf das eigene Heim, die Familie und sich selbst zurück.

gustaf nagel – ich komme zu euch in friden

von bjo:rn

Von den ersten Propheten weiß man nachweislich schon seit Jahrtausenden, mindestens 18 Jahrhunderte vor jenem jungen Mann aus Nazareth, der wohl bis heute die nachhaltigste Wirkung von allen Wanderpredigern haben sollte. Sendboten Gottes und einer gottgleichen Idee gab es vielerorts zu allen möglichen Zeiten. Sie nannten und verstanden sich als Seher, Druiden, Jünger, Künder, Auguren oder Apostel. War man nicht unterwegs, wohnte man an exponierter Stelle, auf Bergen, Inseln, in Türmen, Höhlen, abgelegenen Hütten und später auch in Klöstern und anderen Gottesbauten – mal ganz karg und mal ganz prächtig, selten etwas dazwischen. Der Übergang zu Visionären und Spökenkiekern war hierbei oft fließend. Mit dem Bau von besagten Häusern wurde man heimisch, und das wandernde Prophetentum kam in die Krise.

Dies änderte sich schlagartig, als vor etwas mehr als 100 Jahren die Industrialisierung mit allem Wohl und Weh über die Menschheit kam. So mancher holte damals den Lendenschurz seiner Vorfahren aus dem Schrank, zupfte noch schnell den Kohlrabi aus dem Gemüsebeet und entfloh der miefigen Stadtluft. Einer von ihnen beendete am 15. Februar 1952, also vor genau 60 Jahren, seine Reise auf dieser Welt. Grund genug, sich sein Leben einmal genauer anzuschauen…

Sokrates, Mephisto, der alte Führer und die Bündischen

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Published on: 15. Januar 2012

Bevor wir zu den „Gesprächen mit, Überlegungen über und Aktionen gegen Wandervögel und ähnliche merkwürdige Gesellen“ kommen, möchten wir ein weiteres Wort voranstellen. Der nachfolgende Text entstammt dem kleinen Heft „Die Wandervögel und Sokrates, Mephisto und der alte Wandervogelführer.“ Die „humorvoll-satirischen Analysen“ darin stammen vom Jugendbewegten Helmut Wurm. Deren vollständige Texte sind zusammen mit weiteren jugendbewegten Schriften und Ideen auch auf dem Blaue-Blume-Portal veröffentlicht. Schmökern lohnt sich… insbesondere für Bündische.

Vorwort

„Merkwürdige Gesellen“ ist hier die richtig Bezeichnung für diejenige interessante Menschengruppe, um die es nachfolgend geht. Dabei hat das Wort „merkwürdig“ verschiedene Bedeutungen: …

friede den hütten …

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Published on: 24. Dezember 2011

… wir

wünschen

allen

lesern

mit

diesen

jungenschaftlichen

zeilen

besinnliche

weihnachtstage.

 

Quelle:

die grosse fahrt,

ein jungenjahrbuch,

erschienen 1947,

seite 18

100 Jahre jugendbewegter Schwof

Vor nunmehr 100 Jahren hatte der Wandervogel seinen zehnten Geburtstag zu feiern. Im zwei Jahre zuvor erschienenen „Zupf“ war so manches Geburtstagsständchen aufbereitet. Der gemeinschaftliche Gesang erlebte dank des millionenfach aufgelegten Buches einen weithin hörbaren Aufschwung. Mit dem Gesang allein wollte sich die Wandervogelschar aber nicht begnügen. Ende 1911 erschien in einem Wandervogelblättchen ein erster Aufruf unter dem schlichten Titel „Volkstänze“.

Davor hatte man sich noch auf gelegentliche Sing- und Spieltänze beschränkt, und die tanzende Gemeinschaft war klein gewesen. Doch schon bald begeisterten sich mehr und mehr für das gemeinsame Tanzen. Ein Jahr darauf kann man in einer Wandervogelschrift lesen: „Sie werden immer bekannter, die Volkstänze.“ Zum Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner war das Tanzen schon allgegenwärtig. …

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