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Tagebuch schreiben.

Es sind kleine, eng in deutscher Schreibschrift beschriebene Notizbüchlein vom Urgroßvater. Zeugnisse einer untergegangenen bürgerlichen Welt, Lebenschroniken einer vergangenen Epoche. Subjektive Weltsicht eines zwangsweise teilnehmenden Beobachters am kulturellen und politischen Leben und zugleich Niederschrift intimer Gefühlswelten. Tagebücher. So verschieden wie ihre Schreiber, so verschieden können ihre Inhalte sein. …

Aus vollem Herzen jung sein: Der Anfang. Zeitschrift der Jugend

von rosé

Alles Neue bringt der Mai: Im Monat Mai des Jahres 1913 erscheint die erste Ausgabe der Jugendzeitschrift „Der Anfang. Zeitschrift der Jugend“. Presserechtlich vom Schulreformer Gustav Wyneken verantwortet, erscheint die Monatszeitschrift unter der Herausgeberschaft der beiden 1892 geborenen Studenten Georges Barbizon (Pseudonym für Georg Gretor, einen früheren Wickersdorfschüler) und Siegfried Bernfeld, des später bekannten Pädagogen, Jugendforschers und Psychoanalytikers. Der forsche Duktus der Beiträge und die harschen Kritiken am bestehenden Schulsystem sorgen in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen. Erstmals erhebt sich eine Schrift, eine explizit jugendliche Gegenöffentlichkeit für den gesamten deutschen Sprachraum zu bilden. So schreibt Georges Barbizon in der ersten Ausgabe der Zeitschrift, daß diese eine „Tribüne der Jugend“ sei: …

100 Jahre Robert Jungk: Zukunftsforscher, Umwelt- und Friedensaktivist, Jugendbewegter

von rosé

Am 11. Mai 1913 erblickte der spätere Publizist, Journalist und Zukunftsforscher Robert Jungk († 1994) in Berlin das Licht der Welt. Einem anderen Licht – dem der Atombombe – sich scharf entgegenstellend und das der natürlichen Sonne für bedeutend wertvoller einschätzend, war Robert Jungk einer der wichtigsten frühen Streiter der internationalen Friedens- und Umweltbewegung. Weniger bekannt ist seine jugendbewegte Vergangenheit beim deutsch-jüdischen Wanderbund „Kameraden“. Rückblickend schrieb er 1993 hierzu: …

Osterfahrt

von Joker

Wieder liegt der Ort im blassen Schein

Schwarzer Rauch steigt aus dem Kamin

in die langsam erstarkende Morgenröte

und verschmitzt blinzeln erste Fenster auf.

Beräunertreffen 2013 | Numero Neun

Von Helen

Nach meinem Umzug konnte ich es kaum erwarten, wieder vertraute Gesichter zu sehen. In der Fremde schätzt man das Bekannte!

Das Konzert der Heckenkapelle war schon vorüber, als ich die Burg erreichte. Ach, wie gerne bin ich doch hier, nur leider viel zu selten! Mich trieb es in den Meißnersaal, wo ich meine Bundesschwestern erst einmal herzlich begrüßte. Danach entdeckte ich das ein oder andere bekannte Gesicht und erfreute mich an der lockeren Stimmung, die auf der Burg herrschte. Jugendbewegte tanzten zu moderner Musik; das war ein ungewöhnlicher und zugleich ansteckender Anblick, und so reihte ich mich hier kurzerhand ein. …

dämmerung № 4 im Druck – „Blog zum Mitnehmen“

Rechtzeitig zu den ersten wärmenden Sonnenstrahlen ist unsere vierte Jahresschrift in den Druck gegangen. Die meisten Artikel des letzten Jahres sind darin ebenso enthalten wie zusätzliche und weiterführende Informationen. Wie auch die letzten Jahre haben wir wieder auf eine umweltfreundliche Produktion geachtet. Mit einem kleinen Schmunzeln weisen wir darauf hin, daß wir im Meißnerjahr natürlich alkoholfrei gedruckt haben. So kann man sich den Blog also sorgenfrei auf Fahrt mitnehmen und Blatt für Blatt nachlesen, was an digitaler Vielfalt an einem vorbeigerauscht ist. Dank des Projekts TOGO entwachsen aus dem „Blatt to go“ womöglich ganze Niem- oder Flammenbäumchen. Sorgenfreies Lesen ist also garantiert.

Einige haben schon Interesse bekundet und bekommen die neue Dämmerung in den nächsten Tagen zugeschickt. Alle anderen sind aufgefordert, die Schrift lieber heute als morgen zu bestellen. …

Lyrische Wandergesellen – Ein Aufruf zum Dichten

Am Anfang war ein Gedicht:

Wer hat Euch Wandervögeln

Die Wissenschaft geschenkt,

Daß Ihr auf Land und Meeren

Nie falsch die Flügel lenkt?

 

Daß Ihr die alte Palme

Im Süden wieder wählt,

Daß Ihr die alten Linden

Im Norden nicht verfehlt?

 

Ein letzter Gruß auf einem Grabstein wurde zum Namensgeber einer Jugend aus der eine Bewegung werden sollte. Andere Quellen sehen den Namensursprung des Wandervogels in folgendem vertonten Gedicht von Otto Roquette: …

zwölfdreizehn schnipseleien | februar 13

februar 1813

Königlicher Aufruf: An mein Volk!

König Friedrich Wilhelm III. erließ am 03. Februar 1813 eine Allerhöchste Kabinetts-Order zur Bildung eines „Königlich Preußischen Freicorps“ auf Druck der Heeresreformer um Scharnhorst. Als Führer wurde der Major von Lützow bestellt. Zu diesem Zeitpunkt galt noch der Bündnisvertrag mit Napoleon vom 24. Februar 1812 über die Bereitstellung eines Hilfskorps von 20.000 Mann.

 

Kaiserliche Anerkennung der Pfadfinderbewegung

Rechtzeitig zu den Festlichkeiten zum Kaiserjubiläum bestätigte Kaiser Wilhelm II. im Februar 1913 die Pfadfinderbewegung und genehmigte damit ihre Mitwirkung an der institutionellen Jugenderziehung. Im ganzen Land fanden daraufhin nationale Weihestunden statt, und fortan gelobten Pfadfinder ganz offiziell „treue Anhänglichkeit an König und Vaterland.“ Dem vorausgegangen war ein monatelanger Streit zwischen General von Jacobi und den Führern der Pfadfinderbewegung, der mit der kaiserlichen Anerkennung ein Ende fand.

ekel alfred oder die mär vom rumpelstilzchen

Der ARD-Hörspielpreis 2012 ging an ein Radiohörbuch über das Leben des Wandervogels und mehrfachen Meißnerfahrers Alfred C. Toepfer.

von bjo:rn

[Sonntagabend auf der Autobahn.]

Die Sonne hat sich längst westwärts aus dem Staub gemacht. Die Piste ist außerordentlich frei, fast gemütlich tuckern wir gen Norden. Im Radio läuft gerade ein Hörspiel, genau das Richtige, um entspannt anzukommen. Erstmal ‘reinkommen, leider haben wir den Anfang verpaßt. Klingt auf Anhieb krimihaft, zwei Menschen flüstern ihren Plan ins Mikrofon, das scheinen wohl Detektive zu sein. Gespannt lauschen wir. Die Detektive entpuppen sich als spitzbübische Journalisten.

[Unsere Fahrt geht an Celle, unweit des Naturparks Südheide, vorbei.]

Riding the Rails

„Ein Tramp ist überall zu Haus, muß in die Welt hinein.“

von Thies

Mit dieser bekannten Liedzeile verknüpfen wir Jugendbewegten oft die Fahrt in die weite Welt und die Abenteuer, die uns dabei erwarten. Doch nicht immer war der Begriff Tramp so eng mit unseren Freizeitvergnügungen verknüpft. …

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