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„Vaters“ Hundertster – eine andere Art von Festschrift für olka (Erich Scholz)

Rezension von rosé

 

In diesem Jahr wäre der Jugendbewegte olka (Erich Scholz) einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß gaben mehrere seiner Kameraden aus den Nachkriegsjungenschaften einen Sammelband zu seiner Person heraus. Olka, dem wir so viele Lieder verdanken und der einen bedeutenden Anteil hatte am Leben der Nachkriegsjungenschaften. Er, der scheinbar ein besonderes Gespür für die „Generation ohne Väter“ hatte: „Wir suchten nach Vätern, die uns persönlich vielfach verwehrt geblieben waren. Manche boten sich an, zumeist aber mit der Vorstellung, Führungspositionen und Führungsideologien der zwanziger Jahre fortführen zu können. Das Konzept, bündische Gemeinschaft und offene Gesellschaft miteinander zu versöhnen, so wie es auf dem Meißner 1963 vorgetragen wurde, war nicht einfach zu vermitteln. Einer, dem es sofort und unmittelbar einleuchtete, war olka. Er hatte keine Führungsambitionen mehr, er instrumentalisierte uns nicht, er inspirierte, er half.“ (Roland Eckert und Horst Zeller, S.16) Über ihn also schrieben einige seiner Kameraden, wohl zum Teil auch Freunde, ein kleines Büchlein.

Nauru, die verwüstete Insel

von Thies

„Nauru ist eine dieser kleinen Inseln Ozeaniens, deren Existenz auf einer Weltkarte lediglich durch einen Namen im Blau des Ozeans angezeigt wird. Ein Name am äußersten Kartenrand. Nauru: Das sind 21 Quadratkilometer Felsen mitten im Pazifischen Ozean.“

Mit diesen Wortennauru leitet der französische Autor Luc Folliet sein Buch mit dem Titel „Nauru, die verwüstete Insel – Wie der Kapitalismus das reichste Land der Erde zerstörte“ ein. Nauru, der Name war mir bis dato unbekannt, wahrscheinlich genauso unbekannt wie jenen, die jetzt diesen Artikel lesen und die Abläufe für den Stoff von Märchen halten, genau so wie ich es anfangs tat. …

Jugendbewegungen

Aktuell: Die Doku zum Buch (“Wir, die Teenager!”) läßt sich noch bis zum 1. Juli 2016 in der ARD Mediathek anschauen. 76 Minuten für eine “flotte” Reise der 100jährigen Jugend und ihrer Bewegungen (beschränkt auf USA, Großbritanien und Deutschland) … beginnend beim Ur-Hooligan vorbei am Wandervogel, den Pfadfindern und Scouts, über die Hitler und Swing-Jugend bis hin zum Teenager anno heute. Teils spannend aber auch etwas meditativ vorgetragen. Prädikat: Nettes Jugenderklärvideo von Erwachsenen.

Von rosé

Was reden wir doch immer wieder so gerne von „unserer“ Jugendbewegung und vom Wandervogel, der Jugend als solches doch erst erfand… wer aber fragte sich bei diesen doch recht selbstsicheren und „ethnozentristischen“ buch-teenageWorten nicht schon einmal, was denn diejenigen zwischen dem Kindheits- und Erwachsenenalter der restlichen Welt so trieben – und wie sie die „Jugend“ entdeckten?

Wer hierauf Antworten sucht, dem sei das 2008 in deutscher Sprache erschienene Buch „Teenage. Die Erfindung der Jugend (1875-1945)“ des britischen Journalisten Jon Savage empfohlen. Und bevor jetzt die ersten mit dem Weiterlesen aufhören, da aktuelle Bücher ja immer so teuer sind: Stimmt, aber gerade ist hierfür die Buchpreisbindung aufgehoben worden und statt 29,90 € bekommt man es jetzt …

Lang lebe das bloggende Schwarzzeltvölkchen

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Published on: 14. Juli 2011

schwarzzeltblogVon Ethnologen bisher weitgehend unbeachtet hat sich vor mehr als 100 Jahren inmitten Europas ein kleines Völkchen „aus grauer Städte Mauern“ aufgemacht, die nahe und ferne Natur zu durchstreifen. Aus kleinen Gruppen wurden größere, und mit der Zeit faßte man diese fahrenden Scharen aufgrund ihrer Eigenart, in schwarzen Zelten zu nächtigen, schlicht und ergreifend als „Schwarzzeltvölker“ zusammen. Inwiefern diese junge Bewegung mit anderen schwarzzeltenden Völkern in Verbindung steht, bliebe zu untersuchen. …

„Kleine Begegnungen mit großen Leuten“ – Ein Hörbuch

horbuch„Für ihn [den Wandervogel] gab es als Werteschema in Bezug auf den Menschen nur den Menschen.“ (Gerd Ziemer: Zum politischen Standort der Jugendbewegung)

Der Mensch und sein Verhalten als einziges Kriterium für seine Bewertung durch einen anderen war zur Zeit der Entstehung des Wandervogels noch etwas Revolutionäres. Auch wenn dieser Anspruch in der Theorie heute sicher von vielen gehegt wird, …

Sonderausstellung in Ratzeburg: A. Paul Weber – Der Wandervogel

rucksack2Das A. Paul Weber-Museum in Ratzeburg zeigt bis zum 15.08. in einer Sonderausstellung über 100 künstlerische Exponate aus der jugendbewegten Schaffensphase des Grafikers A. Paul Weber.

Gezeigt werden frühe Skizzen, Holzschnitte und Federzeichnungen, aber auch von A. Paul Weber gestaltete Exlibris und illustrierte Zeitschriften der Jugendbewegung. Sie reichen von den frühesten Skizzen aus seiner Zeit im Wandervogel in Arnstadt (Thüringen), wo Hjalmar Kutzleb 1908 eine Wandervogelgruppe gegründet hatte, bis zu den vielen Illustrationen für jugendbewegte Gruppen der 1920er Jahre, wie etwa …

Bei Hein und Oss im Mainzer Landtag

h&ovon Kai

Mit ungebrochenem Charme begrüßten Hein & Oss ihr Publikum zur Ausstellungseröffnung „Das literarische Werk der Rheinland-Pfälzer Volkssänger“ in der Lobby des Landtages Rheinland-Pfalz. Mit einem Paukenschlag führte der Präsident des Landtages das Publikum in den Abend ein, indem er die beiden Barden als „zwei Teufelskerle, die auf dem Weg des Liedes ihre Mitmenschen zu mehr gegenseitiger Achtung bringen möchten“, präsentierte. Dem folgte …

„Wir wolln im grünen Wald …

jdw2011logo… ein freies Leben führen“, so heißt es in einem Lied des jugendmusikbewegten Komponisten Jens Rohwer. Der Winter scheint endgültig dahin – erste Blümchen sprießen, und zaghaft zeigen sich mehr und mehr Knospen an Baum und Strauch. Das Grün des Waldes kehrt zurück.

Daß uns dieses „Waldkulturerbe“ auf ewig erhalten bleibe, ist seit jeher ein jugendbewegtes Ideal. Wald und Feld beherbergen uns auf Lager wie auf Fahrt, die Natur ist unser zweites Zuhause – mindestens. Aus diesem Grund …

Berauschendes Beräuner

bt-2011-kreiseEin Bericht von rosé

Was war das doch für ein Fest: Hunderte Bündische feierten auf dem Ludwigstein ein Wochenende lang das gemeinsame Beräunertreffen.

Wo wollen die denn mit den Brettern hin? Wollen die da gar die Enno-Baustelle umtragen? Die Szenerie beim Blick aus dem Fenster irritiert. Aber nein, dem geschäftigen Treiben in den Meissnersaal folgend klärt sich das Bild: wozu schnöde Getränke vom Tisch verkaufen – der Ska-Bund baut uns für den Konzertabend am Freitag eine gediegene Bar …

Dämmerung im Blätterwald

blattder jugendbewegte blog geht nun schon ins dritte Jahr. Seither sind ganz unterschiedliche Artikel erschienen. Eine Auswahl dieser Artikel soll nun jährlich in einer gedruckten Schrift zur Hand gereicht werden.

Das erste Vielfaltblatt aus dem Jahr 2009 ist längst gedruckt und weht in mikroskopischer Auflage durch den bündischen Blätterwald. …

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diet & dat
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