Von Ethnologen bisher weitgehend unbeachtet hat sich vor mehr als 100 Jahren inmitten Europas ein kleines Völkchen „aus grauer Städte Mauern“ aufgemacht, die nahe und ferne Natur zu durchstreifen. Aus kleinen Gruppen wurden größere, und mit der Zeit faßte man diese fahrenden Scharen aufgrund ihrer Eigenart, in schwarzen Zelten zu nächtigen, schlicht und ergreifend als „Schwarzzeltvölker“ zusammen. Inwiefern diese junge Bewegung mit anderen schwarzzeltenden Völkern in Verbindung steht, bliebe zu untersuchen.
Die neuzeitliche Volksgründung in Europa stellt für Ethnologen und Volkskundler ein einzigartiges Phänomen dar. Hier entwickelten sich in kürzester Zeit gänzlich neue und zugleich gereifte Formen, die insbesondere im eigenen Liedgut spürbar sind. Desto mehr wundert die bisherige, wissenschaftliche Wenigbeachtung dieser jugendfrischen Nomaden. Einen kleinen Einblick in die schwarzen Zelte gewährt seit einigen Wochen ein weiterer bündischer Blog unter dem selbst erklärenden Namen …
Gewiß, wir selbst fühlen uns diesem Völkchen und ihren schwarzen Zelten nicht minder verbunden. So schmücken sich beide Blogs, allen Unterschieden zum Trotz, mit dem einenden Symbol der Kohte. Aus diesem Grund wünschen wir den Machern und Mitmachern weiterhin viel Schwung und Freude am Schreiben. Weitere Kohten- und Jurtenblogs mögen sich hinzugesellen, auf daß ein quirliger digitaler Lagerplatz entsteht. Dennoch, liebe Schwarzzeltler, möge uns genügend Zeit fürs echte Schwarzzelten und Großfahren bleiben. In diesem Sinne: Allzeit gute Fahrt!
Bildquelle: schwarzzeltvolk.de

Infolge der sogenannten Corona-Krise gab es viel Stillstand aber ebenso viel Bewegung. Aus diesen Bewegungsimpuls ist eine neue Gemeinschaft erwachsen, die sich in Anlehnung an das Virus Corona (lat. Für Krone oder Kranz) „Tatenbund Krone“ nennt. Im Gründungsaufruf heißt es u.a.:


Den Anfängen der Lebensreform in der Mark Brandenburg widmet
Es ist einige Monate her, da erhielten wir Post von Arno Klönne. Statt eines längeren Kommentars oder einer umfangreichen Ergänzung eines Artikels schickte er uns kommentarlos den Hinweis auf sein neues Heftchen, welches dieses Jahr in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung (LfpB) Thüringen erschien. Seine Nachricht blieb bis zu seinem Tod unbeantwortet. Nun haben wir das Heft bestellt, gelesen und stellen es hiermit vor.
von bjo:rn

