Freiheit bricht sich Bahn

von Thies

1996 schreibt Karl Otto Hondrich in der Zeitschrift „Der Spiegel“ über die Wächter des Wertkonsens:

feuer„Ihr Zorn richtet sich nicht so sehr auf diejenigen, die dem Wertkonsens den Kampf ansagen. Denn mit den erklärten Gegnern teilen sie ja zumindest ein Wertengagement. Deswegen verstehen Marktwirtschaftler Marxisten, Linke verstehen Rechte – und brauchen einander. Ihr schlimmster gemeinsamer Feind aber sind die Wahrheitssucher, die nach dem jeweils herrschenden Konsens nicht fragen.“ …

“Eigenmächtiges oder gar gewalttätiges Handeln wird nicht toleriert”

hsw

Der diesjährige Hamburger Singewettstreit (HSW) und dessen Nachfeier wurden überwiegend als harmonisches jugendbewegtes Fest wahrgenommen. Nur im kleinen Kreis (öffentliche und interne Briefe) wurde heuer über einen weniger schönen Vorfall auf der Nachfeier des Wettstreits diskutiert. Der Vorbereitungskreis des HSW sah sich infolgedessen veranlaßt, sich von den Ereignissen auf der offiziellen Nachfeier zu distanzieren und seine Selbstdarstellung entsprechend anzupassen. …

Nachts wachliegen

schlaflos2Schneeballsystem einer politischen Kampagne

von Isa

Es gibt Nächte, in denen man nicht schlafen kann, weil die Ereignisse der letzten Zeit einen nicht loslassen. Weil man nicht begreifen kann, was geschieht. Weil man irgendwie lernen muß, damit umzugehen. …

Angstmachende Wirklichkeiten

gasse

Am vergangenen Wochenende klingelte in Hamburg ein verwaistes Telefon und folgende unmißverständliche Botschaft wurde den Bewohnern auf ihrem Anrufbeantworter hinterlassen:

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Samstag 27. Februar 20:18 Uhr …

Progressive Kommunikationsformen? Auf Rote Hilfe verzichten!

handedruckSeit dem letzten Jahr zeigt sich, daß Einzelpersonen aus einigen jugendbewegten Bünden – unter Hinzuziehung externer Kreise – sich eifrig darum bemühen, die Jugendbewegung in einen „progressiven, guten“ und einen „traditionellen, bösen“ Flügel zu spalten und den Graben dazwischen möglichst unüberbrückbar zu gestalten. …

Sire, geben Sie Gedankenfreiheit*

(*Friedrich Schiller: Don Carlos)

schneebank

Von rosé

Es gibt Tage, da fragt man sich ernsthaft, ob man zur falschen Zeit das falsche Buch zur Hand nahm – oder eben doch genau das richtige.

Gerade so geht es mir jetzt. Ich sitze im verschneiten Norwegen und lese Wolfgang Sofskys „Verteidigung des Privaten“. Es ist eines der Bücher meiner jährlichen, kostengünstigen Buchbestellung bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Buch des Soziologen ist eine leidenschaftliche Verteidigung privater Freiheit inmitten unserer heutigen Überwachungsgesellschaft. Streitbar gewiß, mit arg spitzer Feder geschrieben, und beileibe stimme ich nicht mit allem überein – aber es soll ja auch eine „Streitschrift“ sein, wie der Untertitel verspricht.

Politische Häppchen für die Grauen Zellen

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Published on: 29. November 2009

klovon bjo:rn

Am 15. November, einem milden Herbsttag, verabredete ich mich mit Jule auf der Reeperbahn, um der Einladung zur politischen Frühstücksmatinée der Arbeitsgemeinschaft freier Jugendverbände (AGfJ), des Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbundes Nord (PBN) und der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken im nahegelegenen Kulturzentrum Kölibri zu folgen. Dort sollten Jesko Wrede und Maik Baumgärtner über „rechte“ Jugendbünde, so auch den unsrigen, referieren. Sekundengleich mit unserem Zusammentreffen, schleppte sich auch Jesko schwer bepackt und wohl nicht minder gedankenschwer die Treppen vom S-Bahnhof hinauf und schwenkte nur zwei Meter vor uns gen Kölibri ein…

Mainzer Gildentag: Wir pfeifen auf den ganzen Schwindel!

berry_vorversion
von Isa

Freitagabend, Taunus. Stille liegt über der Landschaft, hier, am Ende eines kleinen Dorfes, direkt am Waldrand; die Art von Stille, die wie eine Heimkehr ist, wenn man den Lärm der Großstadt gewöhnt ist. Eine Heimkehr aufs Land, zu sich selbst, zu Freunden. Gleichzeitig ist es angenehm kühl nach der Sommerhitze zwischen Pflastersteinen und Beton.
Ein lauer Sommerabend, freundliche Gesichter, ein brennender Grill, gemeinsames Abendessen: schön, sich wiederzusehen oder sich kennenzulernen; Streß, Hektik und Spannung fallen ab. Ein Wochenende Kraft sammeln für den neuerlichen Alltag!

Balduinstein – Jenseits der Mauer

burg-balduinvon Isa

Am letzten Märzwochenende fand auf Burg Balduinstein ein Seminar statt: bündische kontra extremistische Gruppen, titelte die Einladung. Ohne Fragezeichen, bereits auf sprachlicher Ebene im Vorfeld klar: das Urteil ist gesprochen, die thematisierten Bünde als „extremistisch“ abgestempelt. Der Einladung folgte eine Ausladung: Mitgliedern des Freibund wird die Teilnahme verweigert und ihnen damit die Möglichkeit genommen, Vorwürfe zu erklären oder zu entkräften. Mir wird nach kurzem Zögern am Telefon die Teilnahme gestattet.

Abschied von volkstreuen Küchenschaben

nixschabe_200pxIm Gewand jugendbewegten Liedguts daherkommend, bemühen sich seit knapp einem Jahr Kerstin von der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck (ABW) und keks von der Deutschen Freischar, ihre politische Haltung zu Gehör zu bringen. Das Lied „Uns treibt der Wind“ wendet sich laut dem Blog rechte-jugendbuende.de „gegen völkische und extrem rechte Vereinnahmung der Bündischen Jugend“. Schaut man jedoch genauer hin, geht es um weit mehr:

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diet & dat
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