Der kokovore Sonnenmensch ist der Mensch, wie er sein soll.

Vom gescheiterten Imperium eines Kokosnußapostels

von bjo:rn

„Unter den langen, weißen Wolken, unter der prächtigen Sonne, unter dem hellen Firmament…“ fährt die Prinz Waldemar 1902 in den Hafen von Herbertshöhe ein. Mit an Bord befindet sich der bärtige Aussteiger und selbst ernannte Kokovare August Engelhardt. Unter gleichem sonnengefluteten Firmament findet Engelhardt Jahre drauf sein End’. Soweit decken sich der Lebenslauf des echten Engelhardt und der literarischen Figur, die Christian Kracht in seinem Imperium skizziert. …

„Müde Helden“

Die Hamburger Kunsthalle zeigt in einer Sonderausstellung die verflossene Utopie vom „Neuen Menschen“

von Jule, bjo:rn und rosè

Vorab die Problemlage: Wir kamen zu spät, und Ihr müßt Euch nun beeilen! Zu spät schafften wir es in die Ausstellung „Müde Helden“, die nur noch bis zum 13. Mai 2012 in der Hamburger Kunsthalle zu sehen ist. So können wir erst jetzt jedem Jugendbewegten die Sammlung mit Werken von Ferdinand Hodler, Alexander Deineka und Neo Rauch wärmstens empfehlen.

1913 widmete der Maler Fidus den jugendbewegten und lebensreformerischen Scharen des „1. Freideutschen Jugendtags“ das Bild „Hohe Wacht“. Nackte, nur mit dem Schwert gegürtete Jünglinge mit langem, offenem Haar stehen trutzig und mit umschlungenen Händen im Halbrund nach außen gewandt. Vor ihnen am Boden umfassen träumerisch zwei Frauen eine Eichengirlande.

Beräuner 2012: “ale oni fajnie śpiewają”

Nie wiem jak jest u niemieckich skautów, ale polscy harcerze sami o sobie maja mnóstwo anegdot/stereotypów m.in. o tym, że są w stanie zjeść praktycznie wszystko. I tu zamek zaskoczył nas pozytywnie po raz pierwszy – jedzenie było PYSZNE :D

Pierwszy wieczór spędziliśmy bardzo miło z Zivis przy ognisku w jadalni – kurcze, ale oni fajnie śpiewają :D

von Irenka

Wir wissen nicht, wie es bei den deutschen Pfadfindern ist, aber die polnischen Pfadfinder machen sehr gerne Anekdoten über sich selber. Vor allem darüber, daß wir alles, was es in der Nähe gibt, essen könnten. Das wunderbar leckere Essen auf der Burg war die erste nette Überraschung!

Am ersten Abend (wir sind zum Beräunertreffen-Festival schon Mittwoch, also ein paar Tage früher gekommen) haben wir zusammen mit den Zivis am Feuer gesungen. Zum Teufel, die können so schön singen! :D

Jugendbewegung – Unendliche Weiten

Gerade rechtzeitig zur diesjährigen Leipziger Buchmesse ist ein Buch erschienen, welches nicht nur bei Liebhabern von Phantasieromanen und Science-Fiction-Filmen seine Anhänger finden wird. Dem jugendbewegten Herausgeber ist es zu verdanken, daß einige jugendbewegte Anekdoten zu einem Gesamtwerk verknüpft wurden und in seiner Fülle nur eine Erkenntnis zulassen: Ohne die Jugendbewegung wäre unsere Welt und insbesondere unsere Gedankenwelt bis hinein in die Weiten des Weltraumes spürbar ärmer.

Schon oft hatte man den Eindruck, daß durch einige Bücher und Filme der Fahrtenwind der Jugendbewegung weht. Um so schöner ist es zu erfahren, daß einige Autoren und Regisseure über verschlungene Pfade von der Jugendbewegung und deren Protagonisten beeinflußt wurden. Die Autoren des Buches haben etliche Begegnungen, aber auch intensive Freundschaften zusammengetragen, die so im Detail noch nicht bekannt sein dürften. Karl Mays erste Orientreise im Jahr 1900 auf Einladung von Hermann Hoffmann-Fölkersamp nach Konstantinopel ist ebenso festgehalten wie …

100 Jahre jugendbewegter Schwof

Vor nunmehr 100 Jahren hatte der Wandervogel seinen zehnten Geburtstag zu feiern. Im zwei Jahre zuvor erschienenen „Zupf“ war so manches Geburtstagsständchen aufbereitet. Der gemeinschaftliche Gesang erlebte dank des millionenfach aufgelegten Buches einen weithin hörbaren Aufschwung. Mit dem Gesang allein wollte sich die Wandervogelschar aber nicht begnügen. Ende 1911 erschien in einem Wandervogelblättchen ein erster Aufruf unter dem schlichten Titel „Volkstänze“.

Davor hatte man sich noch auf gelegentliche Sing- und Spieltänze beschränkt, und die tanzende Gemeinschaft war klein gewesen. Doch schon bald begeisterten sich mehr und mehr für das gemeinsame Tanzen. Ein Jahr darauf kann man in einer Wandervogelschrift lesen: „Sie werden immer bekannter, die Volkstänze.“ Zum Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner war das Tanzen schon allgegenwärtig. …

Schwing dein Bein… zu Gast beim Roma-Festival in Prag

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Published on: 1. Juli 2010

flagge

von rosé

Von Lenaus romantisch-verklärten “Drei Zigeunern” bis hin zu den von gomo für die Jugendbünde gesammelten Liedern der Roma: seit den frühesten Tagen der Jugendbewegung fällt der Blick faszinierend auf die „fahrenden Völker“ Europas. So ist es denn auch keine große Überraschung, daß es vier von uns vor knapp einem Monat zum internationalen Romafestival „Khamoro“ nach Prag zog …

Vorsicht, Tanzbären in Schottenröcken!

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Published on: 21. September 2009

tanzbaren

Tanzen verbindet – unter diesem Motto stand der diesjährige überbündische Tanzlehrgang, zu dem sich Jugendbewegte aus unterschiedlichsten Bünden zusammenfanden. Den Wandervögeln vor 100 Jahren gleich galt es, bewährte und gänzlich neue Tänze zu erlernen. In der vor Ort gehaltenen Morgenfeier hieß es dazu rückblickend:

„ Noch während die Tanzlieder und Singtänze sich ihre Beliebtheit bei den Wandervögeln der Vorkriegszeit errangen, wurde in Norddeutschland …

Tucholskys schweigsame Treppe

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Published on: 14. September 2009

tucholskyvon bjo:rn

Vor nunmehr 80 Jahren veröffentlichte Kurt Tucholsky sein kommentiertes Bilderbuch „Deutschland, Deutschland über alles“. Darin ging er mit den nationalistischen Tendenzen seiner Zeit, deren Hurrapatriotismus schon die Jugendbewegten von 1913 auf den Hohen Meißner trieb, hart ins Gericht …

Fernaus springender Fisch

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Published on: 11. September 2009

fernauvon bjo:rn

Joachim Fernau wäre am 11. September diesen Jahres 100 Jahre alt geworden. Den in Bromberg geborenen, in Schlesien aufgewachsenen und am 24. November 1988 in Florenz verstorbenen Schriftsteller machten seine historischen Betrachtungen beliebt und berühmt. Als bekennender Konservativer scheute er sich nicht, bewährte Geschichtsbilder in Frage zu stellen. So machte er sich unter den „Seinigen“ sicher nicht nur Freunde, wenn er …

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