gustaf nagel – ich komme zu euch in friden

von bjo:rn

Von den ersten Propheten weiß man nachweislich schon seit Jahrtausenden, mindestens 18 Jahrhunderte vor jenem jungen Mann aus Nazareth, der wohl bis heute die nachhaltigste Wirkung von allen Wanderpredigern haben sollte. Sendboten Gottes und einer gottgleichen Idee gab es vielerorts zu allen möglichen Zeiten. Sie nannten und verstanden sich als Seher, Druiden, Jünger, Künder, Auguren oder Apostel. War man nicht unterwegs, wohnte man an exponierter Stelle, auf Bergen, Inseln, in Türmen, Höhlen, abgelegenen Hütten und später auch in Klöstern und anderen Gottesbauten – mal ganz karg und mal ganz prächtig, selten etwas dazwischen. Der Übergang zu Visionären und Spökenkiekern war hierbei oft fließend. Mit dem Bau von besagten Häusern wurde man heimisch, und das wandernde Prophetentum kam in die Krise.

Dies änderte sich schlagartig, als vor etwas mehr als 100 Jahren die Industrialisierung mit allem Wohl und Weh über die Menschheit kam. So mancher holte damals den Lendenschurz seiner Vorfahren aus dem Schrank, zupfte noch schnell den Kohlrabi aus dem Gemüsebeet und entfloh der miefigen Stadtluft. Einer von ihnen beendete am 15. Februar 1952, also vor genau 60 Jahren, seine Reise auf dieser Welt. Grund genug, sich sein Leben einmal genauer anzuschauen…

100 Jahre jugendbewegter Schwof

Vor nunmehr 100 Jahren hatte der Wandervogel seinen zehnten Geburtstag zu feiern. Im zwei Jahre zuvor erschienenen „Zupf“ war so manches Geburtstagsständchen aufbereitet. Der gemeinschaftliche Gesang erlebte dank des millionenfach aufgelegten Buches einen weithin hörbaren Aufschwung. Mit dem Gesang allein wollte sich die Wandervogelschar aber nicht begnügen. Ende 1911 erschien in einem Wandervogelblättchen ein erster Aufruf unter dem schlichten Titel „Volkstänze“.

Davor hatte man sich noch auf gelegentliche Sing- und Spieltänze beschränkt, und die tanzende Gemeinschaft war klein gewesen. Doch schon bald begeisterten sich mehr und mehr für das gemeinsame Tanzen. Ein Jahr darauf kann man in einer Wandervogelschrift lesen: „Sie werden immer bekannter, die Volkstänze.“ Zum Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner war das Tanzen schon allgegenwärtig. …

FRISCH GESUNGEN!

von Ketcha

freibund cd

Es gibt auf Erden keine Kultur, in der nicht gesungen wurde. Alle Völker hatten ihre Lieder, Volkslieder eben. In ihnen drückte sich ein allgemein menschliches Bedürfnis aus und zugleich das Besondere jeder Gruppe. Herder sah die Lieder als „Stimmen der Völker“ an.

Noch vor 40 Jahren wurde in Deutschland überall gesungen. Die Bundeswehr sang beim Marschieren. Jede Schulklasse, jeder Verein, der eine Busfahrt unternahm, sang während der Fahrt, Wander- oder Volkslieder, zuweilen auch Blödelgesänge (z.B. aus dem „Kilometerstein“). Viele Melodien nach Texten von Eichendorff oder aus der volkstümlichen Überlieferung waren fast jedem bekannt und wurden so häufig gesungen, daß wir Bündischen die Nase rümpften und sie nicht anstimmten, weil halt „jeder sie sang“. …

Berauschendes Beräuner

bt-2011-kreiseEin Bericht von rosé

Was war das doch für ein Fest: Hunderte Bündische feierten auf dem Ludwigstein ein Wochenende lang das gemeinsame Beräunertreffen.

Wo wollen die denn mit den Brettern hin? Wollen die da gar die Enno-Baustelle umtragen? Die Szenerie beim Blick aus dem Fenster irritiert. Aber nein, dem geschäftigen Treiben in den Meissnersaal folgend klärt sich das Bild: wozu schnöde Getränke vom Tisch verkaufen – der Ska-Bund baut uns für den Konzertabend am Freitag eine gediegene Bar …

Zur Wintersonnenwendnacht

sonnenwende-wv-postkarte

WERDEN UNSERE HERZEN SO HOCH

Schlagen, daß sich schwarze Gestirne,

Ungeborene, unentflammte,

Daran entzünden?

Oder erhebt sich ein neues Gestirn,

Das eben uns zu entzünden beginnt?

Wir wissen nicht, auf welcher Straße

Der Höhe es geht.

Facht unser Feuer an,

Damit es sich erinnre

Des Lichtes, draus es stammt,

Daß es dahin flammt.

Mit diesem Gedicht von Karl-Christian Müller (teut) möchten wir dieses Jahr in Besinnlichkeit ausklingen lassen. Wenn Ihr Euch …

“Auf den Höhen der Wildheit…”

beraeuner-2010

Zum sechsten Mal rief die Jugendburg Ludwigstein Sänger und Hörer zum Beräunertreffen. Dieser Ruf fand Gehör und so kamen heuer mehr Besucher als jemals zuvor. Ein kleiner Rückblick auf ein großes Fest: …

Zeitschriftenvorstellung: Idee & Bewegung

iub88von Gerhard

‚IDEE UND BEWEGUNG’ erscheint seit dem Meißnerfest 1988 als Zeitschrift der dort gegründeten Kulturinitiative ‚lebendig leben’, deren Mitglieder aus Wandervogel-, Pfadfinder-, Jungenschaftsbünden, der deutschen reformjugend, der Waldjugend u.v.a.m. stammen, auch aus christlichen, anthroposophischen und ganz ungebundenen Kreisen.

Die Mitarbeiter kommen vor allem aus vielen Bünden der heutigen bündischen Jugend, vermehrt auch aus anderen Kulturbereichen. …

Harzimpressionen: Am Eckerstausee

Kategorien: Kunst & Kultur
Kommentare: Kommentare deaktiviert
Published on: 15. November 2009

eckerstausee03

von Isa

.

Ahnung

.

Durch regennasse Wälder bin ich aufgestiegen,

nun, See, stehe ich allein vor Dir. …

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diet & dat
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