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Ausstellung „Einfach. Natürlich. Leben.“ – Geschichten von Gustav & Gustaf

von bjo:rn

Die Wiege des Wandervogels liegt in Berlin-Steglitz, doch die ersten Schritte und Fahrten unternahmen die Wandervögel im Umland – in Brandenburg. Der Jugendbewegung gleich entstanden auch andere Reformideen im städtischen Bürgertum, die eine Umsetzung auf dem Land finden sollten.

„Aus grauer Städte Mauern“

Den größten Kontrast zwischen Stadt und Land boten Berlin1 und Brandenburg. Die „größte Mietskaserne der Welt“, wie man Berlin auch bezeichnete, diente gleichermaßen als Ideenschmiede, Werbeplattform und Absatzmarkt. Rund um die Hauptstadt entstanden vor etwa 100 Jahren etliche Reformprojekte, von denen einige noch heute existieren. Der Lebensreform in Brandenburg widmet sich aktuell eine Ausstellung in Potsdam unter dem Titel. „Einfach. Natürlich. Leben.“

Den Besucher empfängt eine Karte Brandenburgs mit Markierungen für die in der Ausstellung vorgestellten Projekte. …

ワンダー・フォーゲル | Im Tempel hölzerner Säulen | Schwankend durchfuhr ich das Meer, | Sah Wolken stranden | Am Rande weißer Ferne.

von Jule

Eigentlich wollten wir nur eine gemeinsame Woche in einer einsamen Hütte in den Bergen verbringen, endlich mal nicht so viel planen, viel lesen, singen, entspannen. Doch als wir nun auf dem Sofa sitzen, wird schnell mehr daraus. Die einen wollten eh dieses Jahr mal ganz weit weg, dann wäre es ja auch mal ganz spannend, gemeinsam in die Ferne auf Großfahrt zu gehen.

„Wer weiß, was die nächsten Jahre bringen werden, man muß die Gelegenheiten ergreifen“, mischt sich das Fernweh in die Gespräche ein, und so ist das Fahrtenziel bald ausgewählt. Es soll der „ferne Osten“, es soll Japan sein, ein fremdes Land, das auf der anderen Seite der Erde liegt. …

„ … ein Wandervogel sein“

tramp-berlinvon Ketscha

Meine Kindheit in dem lippischen Dorf Alverdissen liegt mehr als 60 Jahre zurück. Wenn ich sie mit dem Leben heutiger Kinder vergleiche, erkenne ich, daß fast alles anders geworden ist. Wir brachten unsere Nachmittage in den Wäldern und Feldern zu, auch auf den riesigen Heu- und Strohböden, wo wir unsere Buden und Höhlensysteme hatten, von denen die Bauern meist nichts ahnten. Auf der Hauptstraße konnten wir stundenlang Völker- oder Treibball spielen, ganz ungestört, denn in dem 1ooo-Seelen-Dorf Alverdissen gab es nur ein Auto, holzgasgetrieben. Als Acht- oder Neunjähriger lernte ich zu trampen …

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