von Ketscha
Meine Kindheit in dem lippischen Dorf Alverdissen liegt mehr als 60 Jahre zurück. Wenn ich sie mit dem Leben heutiger Kinder vergleiche, erkenne ich, daß fast alles anders geworden ist. Wir brachten unsere Nachmittage in den Wäldern und Feldern zu, auch auf den riesigen Heu- und Strohböden, wo wir unsere Buden und Höhlensysteme hatten, von denen die Bauern meist nichts ahnten. Auf der Hauptstraße konnten wir stundenlang Völker- oder Treibball spielen, ganz ungestört, denn in dem 1ooo-Seelen-Dorf Alverdissen gab es nur ein Auto, holzgasgetrieben. Als Acht- oder Neunjähriger lernte ich zu trampen …