Was ließen jene … #1 – Mädchenwanderungen

madchenwandernVor über einhundert Jahren eroberte sich die deutsche Jugend Feld, Wald und Wiese als Ort eigenständigen Seins: Jung sein – frei sein – raus aus bürgerlichem Mief und den grauen Mauern der Städte. Schnell schon wollte man nicht nur „irgendwie“ Leben, sondern machte sich als Teil der lebensreformerischen Aufbruchstimmung um 1900 etliche Gedanken über Wege und Ziele.

Was bleibt an glühender Begeisterung und Idealismus, welche Visionen und Taten sind es, auf die wir als Erben jener Jungs und Mädels heute zurückschauen? …

Im Winterkleid so weiß und kalt …

Kategorien: 1913, Blogthemen, Wandervogel
Kommentare: Kommentare deaktiviert
Published on: 20. Dezember 2009

Liegt Flur und Hain und Wies’ und Wald.

Das Bächlein, das sonst lustig sprang;

das Vöglein, das so fröhlich sang;

Verstummt ist alles weit und breit,

Schließt’s Fensterlein, ´s ist Winterzeit.

weihnachten-2009

Nur frisch hinaus zur Winterzeit,

Wo Wald und Fluren sind verschneit.

Wenn’s Bächlein ruht, so springe du,

Wenn’s Vöglein schweigt, sing du nur zu.

Die Wang erglüht, der Blick wird weit,

Nur frisch hinaus zur Winterszeit, nur frisch hinaus!

(WV Lucie Gunther in Wandervogel, Monatsschrift des WVDB, Heft 1, 1910)

Liebe Besucher,

das Jahr 2009 nähert sich seinem Ende und das Weihnachtsfest steht vor der Türschwelle. Es ist die Zeit gekommen den Rechner einige Tage auszuschalten und aufwühlende Gedanken hinter sich zu lassen. Wir möchten uns dieser Besinnlichkeit nicht entsagen und kündigen hiermit die erste bündische Blogpause an. Erst Anfang Januar werden neue Beiträge erscheinen. Allen Lesern und Schreibern wünschen wir ein beschauliches Fest und einen guten Start ins neue Jahr.

Eure BV-Redaktion

Als kleine Gabe für alle Winterfrischler … (alle Winterfahrer klicken auf “mehr”)

Monatsschnipsel Dezember

dezember

Das Winternetz der Nächte wächst

und legt sich enger um den Tag.

Bald wird es niederziehn die Sonne.

Macht der Tod den Fang?

Wie es wächst und schwillt,

es löscht noch keinen Brand.

Und fällt auch jetzt das Netz der eisigen Flocken übers Land –

zu groß ist schon die Glut, die unser Herz entfacht.

Bald ist das Netz ergriffen-

Brennt!

(Karl Christian Müller, teut)

.

Rückblickend

Vor 85 Jahren: Jungjüdischer Wanderbund (JJWB) entscheidet Anschluß an die Jugendorganisation der Welt – Hechaluz

Auf der Führertagung des Jungjüdischen Wanderbundes (JJWB) vom 24.-26. 12. 1924 stimmte die Mehrheit für einen Anschluß an die weltweite zionistische Pionierbewegung (Hechaluz) mit dem Ziel der jüdischen Einwanderung nach Palästina (Alja). Im März des folgenden Jahres schloß sich der JJWB mit dem Brith Haolim („Bund der Einwanderer“) zum Jungjüdischen Wanderbund Brith Haolim zusammen…

Monatsschnipsel September

september

„Verträumt und müde wie ein Schmetterling im September taumelt der Sommer das Gelände entlang. Altweiberfäden wirren sich um seine zerrissenen Flügel und die Blumen, die noch blühen, haben keinen Honig mehr.“

(Cäsar Otto Hugo Flaischlen)

Rückblickend:

105 Jahre

Der 2.9.1904 markiert offiziell die erste Spaltung innerhalb der deutschen Jugendbewegung. An diesem Tag wird …

Wir haben den Berg erklommen…

Kommentare: Kommentare deaktiviert
Published on: 24. Juli 2009

ludwigstein-aufruf-1927von rosé

„Doch die Burg will kein „Dienstleistungsbetrieb für Bündische“ sein. Was in der Jugendbewegung seit je her zählte, war schließlich die eigene Tat und das gemeinsame Schaffen! Wir denken an die 1920er Jahre, als junge Menschen aus allen Richtungen der deutschen Jugendbewegung die Burg als großes Gemeinschaftswerk wieder aufbauten. Die Gemeinschaftsarbeit auf der Burg zeigte, daß der Bruch im Volk in verschiedenste weltanschauliche und politische Gruppierungen von der Jugendbewegung überwunden werden konnte:

«Seite 6 von 6
diet & dat
DiggTwitterRSS
Diese Seite zu Mister Wong hinzufügen
 
November 2024
M D M D F S S
« Apr    
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930  

Willkommen , heute ist Freitag, 22. November 2024