von Thies
Die Geschichte klingt abgedroschen: Ein junger deutscher Reporter findet „Opas Kiste“ und beginnt, sich mit dem „fiesen Nazi“ vom Dachboden zu beschäftigen. Ganz anders bei Lutz Kleveman. Der Enkel des preußischen Offiziers zieht selber aus, „das Fürchten zu lernen“, und kehrt mit einem differenzierten Bild von sich selbst und seinem Großvater zurück.
Bereits beim Betrachten des Umschlages wird klar, wohin die „Spurensuche“ von Lutz Kleveman führen soll. Drei Brüder im preußischen Rock und mit Schülermütze posieren im Garten. Ein Bild aus einer Zeit, mit der wir heute nur noch wenig verbinden können. Das Leid und die Kriege, die die Gebrüder Kleveman erleben mußten, sind unserer Generation, zumindest in Westeuropa, erspart geblieben. Doch Lutz Kleveman, der Enkelsohn des abgebildeten Hans-Heinrich, merkt nach Jahren des Journalismus in Krisengebieten, daß er genau wie sein Großvater Jahre im Krieg verbracht hat und ohne Krieg und Gewalt eigentlich nicht mehr leben könnte. Zieht er nicht genau so freudig in den Krieg wie sein Großvater?

Vor genau einem Jahr
von bjo:rn
Heute vor 60 Jahren, am 5. Oktober 1950, wurde der spätere Gildenbruder Karl Miertschischk wegen oppositionellen Verhaltens in der DDR verhaftet und zu 25 Jahren Zwangsarbeit in der Sowjetunion verurteilt.
„Ihr Zorn richtet sich nicht so sehr auf diejenigen, die dem Wertkonsens den Kampf ansagen. Denn mit den erklärten Gegnern teilen sie ja zumindest ein Wertengagement. Deswegen verstehen Marktwirtschaftler Marxisten, Linke verstehen Rechte – und brauchen einander. Ihr schlimmster gemeinsamer Feind aber sind die Wahrheitssucher, die nach dem jeweils herrschenden Konsens nicht fragen.“ … 







Infolge der sogenannten Corona-Krise gab es viel Stillstand aber ebenso viel Bewegung. Aus diesen Bewegungsimpuls ist eine neue Gemeinschaft erwachsen, die sich in Anlehnung an das Virus Corona (lat. Für Krone oder Kranz) „Tatenbund Krone“ nennt. Im Gründungsaufruf heißt es u.a.:


Den Anfängen der Lebensreform in der Mark Brandenburg widmet
Es ist einige Monate her, da erhielten wir Post von Arno Klönne. Statt eines längeren Kommentars oder einer umfangreichen Ergänzung eines Artikels schickte er uns kommentarlos den Hinweis auf sein neues Heftchen, welches dieses Jahr in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung (LfpB) Thüringen erschien. Seine Nachricht blieb bis zu seinem Tod unbeantwortet. Nun haben wir das Heft bestellt, gelesen und stellen es hiermit vor.
von bjo:rn

