Der Futschputsch des Oberdada

baader-dada

Die Jugendbewegung hat außergewöhnlich wertvolle Gedanken und Persönlichkeiten hervorgebracht. Gleichwohl war sie auch Zeit ihres Bestehens Anlaufpunkt für sonderbare und schräge Gestalten. Eine dieser Begegnungen der besonderen Art ereignete sich in den frühen Jahren der Jugendburg Ludwigstein. Alles begann mit einer Postkarte, die der damalige Vereinigungsvorsitzende Enno Narten im Herbst 1922 auf der Ludwigstein erhielt. Darauf war kurz und knapp zu lesen: …

Was ließen jene… #3 – 90 Jahre VJL

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Published on: 4. April 2010

vjl90 Jahre überbündisches Gemeinschaftswerk

Am 04.April 1920 gründete sich die Vereinigung zum Erwerb und zur Erhaltung der Burg Ludwigstein bei Witzenhausen an der Werra, die heutige Vereinigung Jugendburg Ludwigstein (VJL). In dem ersten Jahresbericht nach Gründung heißt es dazu:

Was ließen jene… #2 – Aufrufe zum Freideutschen Jugendtag

reiterIn Anbetracht der bereits laufenden Vorbereitungen für jugendbewegte Feierlichkeiten zur hundertjährigen Wiederkehr des ersten freideutschen Jugendtages bringen wir als Zeitdokumente diesmal die ersten Aufrufe zu diesem Treffen aus dem Jahr 1913.

Bei heutiger Planungswut erstaunt schon, daß der allererste Aufruf erst im Sommer 1913 erschien. …

Bericht von der Winterbauhütte

burg-im-schneevon Kai

Das Wochenende versprach eines der Superlative zu werden. Überall sprachen die Nachrichten von einer bevorstehenden Schneekatastrophe. Das konnte über 100 Jugendbewegte und Bündische zwischen Karlsruhe und Kiel natürlich nicht davon abhalten, dem Aufruf der Burg Folge zu leisten, wieder ein Wochenende mit Hand anzulegen und bei der Erhaltung und Modernisierung „ihrer“ Burg einen entscheidenden Beitrag zu leisten. Wie sich am deutlichsten an den Patenräumen widerspiegelt, wurde hier erneut Herausragendes geleistet….

Im Winterkleid so weiß und kalt …

Kategorien: 1913, Blogthemen, Wandervogel
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Published on: 20. Dezember 2009

Liegt Flur und Hain und Wies’ und Wald.

Das Bächlein, das sonst lustig sprang;

das Vöglein, das so fröhlich sang;

Verstummt ist alles weit und breit,

Schließt’s Fensterlein, ´s ist Winterzeit.

weihnachten-2009

Nur frisch hinaus zur Winterzeit,

Wo Wald und Fluren sind verschneit.

Wenn’s Bächlein ruht, so springe du,

Wenn’s Vöglein schweigt, sing du nur zu.

Die Wang erglüht, der Blick wird weit,

Nur frisch hinaus zur Winterszeit, nur frisch hinaus!

(WV Lucie Gunther in Wandervogel, Monatsschrift des WVDB, Heft 1, 1910)

Liebe Besucher,

das Jahr 2009 nähert sich seinem Ende und das Weihnachtsfest steht vor der Türschwelle. Es ist die Zeit gekommen den Rechner einige Tage auszuschalten und aufwühlende Gedanken hinter sich zu lassen. Wir möchten uns dieser Besinnlichkeit nicht entsagen und kündigen hiermit die erste bündische Blogpause an. Erst Anfang Januar werden neue Beiträge erscheinen. Allen Lesern und Schreibern wünschen wir ein beschauliches Fest und einen guten Start ins neue Jahr.

Eure BV-Redaktion

Als kleine Gabe für alle Winterfrischler … (alle Winterfahrer klicken auf “mehr”)

Monatsschnipsel Dezember

dezember

Das Winternetz der Nächte wächst

und legt sich enger um den Tag.

Bald wird es niederziehn die Sonne.

Macht der Tod den Fang?

Wie es wächst und schwillt,

es löscht noch keinen Brand.

Und fällt auch jetzt das Netz der eisigen Flocken übers Land –

zu groß ist schon die Glut, die unser Herz entfacht.

Bald ist das Netz ergriffen-

Brennt!

(Karl Christian Müller, teut)

.

Rückblickend

Vor 85 Jahren: Jungjüdischer Wanderbund (JJWB) entscheidet Anschluß an die Jugendorganisation der Welt – Hechaluz

Auf der Führertagung des Jungjüdischen Wanderbundes (JJWB) vom 24.-26. 12. 1924 stimmte die Mehrheit für einen Anschluß an die weltweite zionistische Pionierbewegung (Hechaluz) mit dem Ziel der jüdischen Einwanderung nach Palästina (Alja). Im März des folgenden Jahres schloß sich der JJWB mit dem Brith Haolim („Bund der Einwanderer“) zum Jungjüdischen Wanderbund Brith Haolim zusammen…

Meißnernacht 2009

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„Jedes Jahr ist 1913!“ – Die Meißnernacht zum Thema „Zivilcourage!“

von Christian

Dies ist ein Erlebnisbericht. Mit Erlebnisberichten (und noch mehr mit Erfahrungsberichten) ist es oft so eine Sache. Erstens soll man die dokumentarische Funktion erfüllen, das Wesentliche so wiederzugeben, dass auch diejenigen, die nicht teilgenommen haben, nachvollziehen können, wie, wer und auch was auf dem Ludwigstein „abgegangen“ ist an diesem herrlich verregneten und auch leicht stürmischen Herbstwochenende. Zum anderen aber sollen sich Stimmungen, Meinungen und ähnliches auffinden lassen, die authentisch sind und vor allem auch die Teilnehmer ansprechen und das Nachdenken und Reflektieren anregen. Das, was sonst journalistisch sauber getrennt werden soll, wird hier also explizit vermischt und nebeneinander gestellt…

Wir haben den Berg erklommen…

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Published on: 24. Juli 2009

ludwigstein-aufruf-1927von rosé

„Doch die Burg will kein „Dienstleistungsbetrieb für Bündische“ sein. Was in der Jugendbewegung seit je her zählte, war schließlich die eigene Tat und das gemeinsame Schaffen! Wir denken an die 1920er Jahre, als junge Menschen aus allen Richtungen der deutschen Jugendbewegung die Burg als großes Gemeinschaftswerk wieder aufbauten. Die Gemeinschaftsarbeit auf der Burg zeigte, daß der Bruch im Volk in verschiedenste weltanschauliche und politische Gruppierungen von der Jugendbewegung überwunden werden konnte:

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