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Nebelschwaden um den Meißner

frau-holleEine kurze Geschichte, wie der Meißner zu Namen und Titel kam

von bjo:rn

Vielfach liest man die Mär von der namentlichen Erhöhung des Meißners infolge der Hochstimmung zum ersten Freideutschen Jugendtag.[1] Diesem wurde schon wohl plaziert widersprochen[2], denn schließlich galt der „Hohe Meißner“ unter dieser Bezeichnung weit vor der Ausrufung der Freideutschen als beliebtes Wanderziel. In Wandervogelheften findet man diese Bezeichnung vor 1913 ebenso wie in der SPD-nahen Zeitung „Vorwärts“

Jugendbewegungen

Aktuell: Die Doku zum Buch (“Wir, die Teenager!”) läßt sich noch bis zum 1. Juli 2016 in der ARD Mediathek anschauen. 76 Minuten für eine “flotte” Reise der 100jährigen Jugend und ihrer Bewegungen (beschränkt auf USA, Großbritanien und Deutschland) … beginnend beim Ur-Hooligan vorbei am Wandervogel, den Pfadfindern und Scouts, über die Hitler und Swing-Jugend bis hin zum Teenager anno heute. Teils spannend aber auch etwas meditativ vorgetragen. Prädikat: Nettes Jugenderklärvideo von Erwachsenen.

Von rosé

Was reden wir doch immer wieder so gerne von „unserer“ Jugendbewegung und vom Wandervogel, der Jugend als solches doch erst erfand… wer aber fragte sich bei diesen doch recht selbstsicheren und „ethnozentristischen“ buch-teenageWorten nicht schon einmal, was denn diejenigen zwischen dem Kindheits- und Erwachsenenalter der restlichen Welt so trieben – und wie sie die „Jugend“ entdeckten?

Wer hierauf Antworten sucht, dem sei das 2008 in deutscher Sprache erschienene Buch „Teenage. Die Erfindung der Jugend (1875-1945)“ des britischen Journalisten Jon Savage empfohlen. Und bevor jetzt die ersten mit dem Weiterlesen aufhören, da aktuelle Bücher ja immer so teuer sind: Stimmt, aber gerade ist hierfür die Buchpreisbindung aufgehoben worden und statt 29,90 € bekommt man es jetzt …

Die Zeit heilt Wunden – doch Narben mahnen

mauerstreifenVor genau einem Jahr berichteten wir vom Mauerbau und der daraufhin einsetzenden Fluchthilfe, an der sich etliche Gildenschafter wie selbstverständlich unter der Gefährdung ihrer eigenen Existenz beteiligten. Wieder ist ein Jahr ins Land gegangen – es ist sprichwörtlich mehr Gras über die einstige Grenze gewachsen. Der heutige grüne Streifen inmitten Deutschlands kann aber auch über 20 Jahre nach dem Mauerfall und 50 Jahre nach der Setzung des ersten Steins nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Freiheit ein zartes Pflänzchen ist.

Doch wie kam es damals in so kurzer Zeit zum Bau der Mauer? Ein Zeitzeuge wußte im Vorjahr zu berichten:

„Am 12. August 1961, einem Samstagabend, war ich mit einem Bundesbruder, der an der Humboldt-Universität eingeschrieben war, im Westen längs der Sektorengrenze zum Ostteil der Stadt unterwegs. Wir sind Stunden unterwegs gewesen, durch alle drei Westsektoren …

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diet & dat
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