Jenseit lischt das Ufer aus

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Published on: 31. Oktober 2010

tejo-47

Ein Nachruf auf Walter Scherf (tejo)

„…Der Kiel zieht eine weiße Spur, die tief im Abendmeer erlischt. Lösch aus. Das war kein Land woher wir kamen. Das waren Schatten und Lemuren. Voraus sind große, starke Bahnen wie Adern reinen Goldes ausgegossen. Der Fahrtwind singt und zittert in den Trossen.“ (Es war kein Land woher wir kamen, Göttingen 1947)

Ansitzgedanken

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Published on: 18. Oktober 2009

hesseVon schrubbel (DPB, Gau Goldener Löwe)

Heute morgen beim Ansitz saß ich da, lauschte auf die Geräusche in meiner Umgebung und spürte den Wind an meiner Nasenspitze. In so einem Moment verrät mir meine Nasenspitze, ob er von vorne, von rechts oder von links weht.

Was ist aber nun, wenn der Wind von hinten kommt? Das kann mir meine Nasenspitze nicht verraten.

Somit kann das Gefühl in meiner Nasenspitze nur eine sehr begrenzte Aussage über den Wind machen. Was vor allem muß ich noch bedenken? Ist da vorne eine Baumgruppe oder dahinten ein Bergrücken, die beide den Wind ablenken könnten? Und, und, und…

Unsere Wahrnehmung ist auch in Bezug auf andere Menschen oftmals genauso begrenzt, wie das Gefühl in der Nasenspitze, das ich hier beschrieben habe.

Hermann Hesse hat dafür folgende wunderbare Worte gefunden: …

Tucholskys schweigsame Treppe

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Published on: 14. September 2009

tucholskyvon bjo:rn

Vor nunmehr 80 Jahren veröffentlichte Kurt Tucholsky sein kommentiertes Bilderbuch „Deutschland, Deutschland über alles“. Darin ging er mit den nationalistischen Tendenzen seiner Zeit, deren Hurrapatriotismus schon die Jugendbewegten von 1913 auf den Hohen Meißner trieb, hart ins Gericht …

Fernaus springender Fisch

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Published on: 11. September 2009

fernauvon bjo:rn

Joachim Fernau wäre am 11. September diesen Jahres 100 Jahre alt geworden. Den in Bromberg geborenen, in Schlesien aufgewachsenen und am 24. November 1988 in Florenz verstorbenen Schriftsteller machten seine historischen Betrachtungen beliebt und berühmt. Als bekennender Konservativer scheute er sich nicht, bewährte Geschichtsbilder in Frage zu stellen. So machte er sich unter den „Seinigen“ sicher nicht nur Freunde, wenn er …

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