In Anbetracht der bereits laufenden Vorbereitungen für jugendbewegte Feierlichkeiten zur hundertjährigen Wiederkehr des ersten freideutschen Jugendtages bringen wir als Zeitdokumente diesmal die ersten Aufrufe zu diesem Treffen aus dem Jahr 1913.
Bei heutiger Planungswut erstaunt schon, daß der allererste Aufruf erst im Sommer 1913 erschien. An die deutschen Befreiungskriege anknüpfend, proklamierte dieser Aufruf “Krieger zu sein im Heere des Lichs” – eine lebensreformerische Losung aus dem seinerzeit äußerstpopulären, kulturpessimistischen Anti-Alkoholroman “Helmut Harringa” von Hermann Popert.
Zwei weitere nach dem ersten Planungstreffen erschienene Aufrufe verdeutlichen bereits die Pluralität der “Freideutschen”, aber auch den grenzenlosen Idealismus dieser werdenden Bewegung. Der zweite Aufruf entstammt im Ursprung der Feder Eugen Diederichs , während der dritte Aufruf (der zugleich das offizielle Programmheft darstellte) auf Gustav Wyneken zurückgeht.
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