von Kurt
Lang wird die Straße, geht ein Mensch allein.
Freudelos wandern, heißt freudelos sein.
Leichter hinschreitet er, wenn Hand in Hand
Wegegenossen, die mit ihm verwandt,
gleich ihm nach sinngleichen Zielen hinstreben,
gleich ihm ein sinngleiches Leben erleben.
Sie brauchen sich ja nicht in allem zu gleichen,
wenn nicht gar zu weit auseinander sie weichen,
dann streichen und fügen hinzu gütge Nornen,
bis aus den oft scheinbar ein wenig verworrnen
icheigenen Kreisen Verbundenheit spricht
und Neues entsteht aus Besitz und Verzicht.
Es ist doch recht gut, miteinander zu wandern,
denn manchmal braucht einer so nötig den andern.
Das Schwerste muß jeder alleine durchmessen, -
jedoch alles Schöne, gemeinsam besessen,
gibt Lachen und Freude, gib Kraft uns und Mut,
es bindet zusammen, – und alles wird gut.
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