
Zum sechsten Mal rief die Jugendburg Ludwigstein Sänger und Hörer zum Beräunertreffen. Dieser Ruf fand Gehör und so kamen heuer mehr Besucher als jemals zuvor. Ein kleiner Rückblick auf ein großes Fest:
Freitags bezauberten die Potheen Rovers die rechtzeitig Angereisten mit irischer Musik bis spät in die Nacht. So mancher ließ sich von den beschwingten Klängen zum Tanze verführen. Ungeachtet der kurzen Nacht standen die Musiker am nächsten Morgen für eine musikalische Arbeitsgruppe zur Verfügung. Weitere AGs ermöglichten das mehrstimmige Singen und das mehrfüßige Tanzen. Das Archiv der Jugendbewegung lud zum Tag der offenen Tür.
Ebenso vielfältig sollte es weitergehen. Im Vorlauf des eigentlichen Wettstreites bekannte sich eine bunte Schar zur Leitidee der Offenen Burg. In der verlesenen Erklärung hieß es unter anderem:
„Wir wollen die Burg der Jugendbewegung, unsere Burg, als einen Ort der offenen Begegnung, einen Hort der Freiheit bewahren.“
Entsprechend schmückte sich der anschließende Wettstreit mit vielgestaltigen Darbietungen. Neben „Fahrtenliederfreuden“ zu Land, zu Wasser und auch in der Luft – mit „Lumpensack“, „Fiedel“ oder gar „Pilgerstab“ hörte man auch von „Freude“ an „Unterarmen“, von „Liebe“ nach „Früchten“ und von „Träumen“ nach „Plautzen“, „Blumen“, „Oasen“, von „fetter Beute“ in „froher Rund“. Und diese Beute wurde freudig eingesungen.
Letztlich überzeugten die Gesänge der Solveighs und Laninger. Als jungenschaftlicher Jurysprecher sah sich helm nach reichem Lob veranlaßt, entsprechend sangesfreudige Jungen herbeizuwünschen. Zudem verteilte er viele süße und wenig saure Früchte. Die eigentlichen Früchte des Festes hielt aber der Abend bereit.
Im flink geräumten Meißnersaal wurde bis zur Tagwende freudig gewalzt und gefegt. Der Gewölbekeller und das Kaminzimmer waren bis in die Morgenstunden Ort schwungvoller Singerunden. Im Speisesaal wurde dagegen bei Kerzenschein gemütlich gesungen, geplauscht und gelauscht, bis sich auch hier die Letzten zur Ruhe legten.
Bilder, Berichte sowie Tondokumente finden sich auf den Seiten der Ludwigstein.

Infolge der sogenannten Corona-Krise gab es viel Stillstand aber ebenso viel Bewegung. Aus diesen Bewegungsimpuls ist eine neue Gemeinschaft erwachsen, die sich in Anlehnung an das Virus Corona (lat. Für Krone oder Kranz) „Tatenbund Krone“ nennt. Im Gründungsaufruf heißt es u.a.:


Den Anfängen der Lebensreform in der Mark Brandenburg widmet
Es ist einige Monate her, da erhielten wir Post von Arno Klönne. Statt eines längeren Kommentars oder einer umfangreichen Ergänzung eines Artikels schickte er uns kommentarlos den Hinweis auf sein neues Heftchen, welches dieses Jahr in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung (LfpB) Thüringen erschien. Seine Nachricht blieb bis zu seinem Tod unbeantwortet. Nun haben wir das Heft bestellt, gelesen und stellen es hiermit vor.
von bjo:rn

