
Am vergangenen Wochenende klingelte in Hamburg ein verwaistes Telefon und folgende unmißverständliche Botschaft wurde den Bewohnern auf ihrem Anrufbeantworter hinterlassen:
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Samstag 27. Februar 20:18 Uhr
“Kommunalortsverband Zuständigkeit Wohnraumausgleich. Hören sie … Sind sie noch dran? … Sie profitieren doch davon. Gut. Also wenn die Jungs von „Molotow die Bude brennt“ vor ihrem Eingang nächtigen. [Pause] Meine Frage ist nun Frau … ähmmm … Die Gruppe „Molotow die Bude brennt“, ein sehr freundliches Ensemble, sucht eine Übernachtungsmöglichkeit. Und da dachte ich an sie … [Schluß]”
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Da es sich hierbei um die Bedrohung von Personen handelt, die auf diesem Blog der bündischen Vielfalt kritische Artikel schrieben, haben wir uns dazu entschlossen, den Vorfall zu veröffentlichen.
Der Text erscheint erst einmal ziemlich wirr. Die Bedrohlichkeit erschließt sich erst wirklich, wenn man feststellt, daß sich jemand die Mühe gemacht hat, den Anruf aus im Netz frei verfügbaren Audio-Versatzstücken sorgsam zusammenzuschneiden – ähnlich wie die Drohbriefe in den älteren Kriminalfilmen aus Zeitungsschnipseln zusammengestellt wurden. So kann der Täter nicht an seiner Stimme identifiziert werden.
Zum Anhören: Originallaut der Nachricht
In der letzten Zeit wurde in der Jugendbewegung viel über Ängste und Gefahren gesprochen.
Die Auseinandersetzung, die erst nur innerhalb der Jugendbewegung begonnen hatte, hat nun Kreise gezogen, die wirklich Angst machen.

Infolge der sogenannten Corona-Krise gab es viel Stillstand aber ebenso viel Bewegung. Aus diesen Bewegungsimpuls ist eine neue Gemeinschaft erwachsen, die sich in Anlehnung an das Virus Corona (lat. Für Krone oder Kranz) „Tatenbund Krone“ nennt. Im Gründungsaufruf heißt es u.a.:


Den Anfängen der Lebensreform in der Mark Brandenburg widmet
Es ist einige Monate her, da erhielten wir Post von Arno Klönne. Statt eines längeren Kommentars oder einer umfangreichen Ergänzung eines Artikels schickte er uns kommentarlos den Hinweis auf sein neues Heftchen, welches dieses Jahr in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung (LfpB) Thüringen erschien. Seine Nachricht blieb bis zu seinem Tod unbeantwortet. Nun haben wir das Heft bestellt, gelesen und stellen es hiermit vor.
von bjo:rn

